Lernen will gelernt sein. Den Stoff so zu bewältigen, dass er abrufbar ist, gehört zu den größten Herausforderungen im Schulalltag. Viele Eltern machen die Erfahrung, dass für ihre Kinder die Playstation, das Handy, Fußballspielen oder ein Treffen mit den Freundinnen und Freunden viel interessanter sind als die Hausaufgaben.
Doch was können Eltern tun, um ihre Sprösslinge zum Lernen zu motivieren? Wie viel Unterstützung ist gut, wann ist es zu viel?
„Kinder sind von Natur aus neugierig. Dadurch bringen sie die besten Voraussetzungen fürs Lernen mit. Damit sie die Lust daran nicht verlieren, brauchen sie die Anerkennung ihrer Eltern“, erklärt Evi Weber, Präventionsexpertin bei der AOK Mittlerer Oberrhein.
Doch nicht nur das Loben – schon für kleine Fortschritte – ist wichtig, sondern auch die passende Lernumgebung und -atmosphäre: Ein heller Arbeitsplatz schafft Durchblick. Bei Rechtshändern sollte das Licht von links, bei Linkshändern von rechts auf den Schreibtisch fallen. Fernseher, Smartphone und Radio stören die Konzentration und haben deshalb beim Lernen Pause. Apropos: Alle 20 Minuten kurz aufstehen, ein bisschen bewegen und kurz durchlüften ist ideal.
Neben ausreichend Pausen tut auch Abwechslung gut. Es fällt Kindern leichter, sich die Inhalte zu merken und sie zu unterscheiden, wenn sie beim Lernen zwischen Sprachen, Mathe und Sachkunde wechseln. Helfen Sie Ihrem Kind außerdem dabei, den Lernstoff zu strukturieren:
- Welche Aufgaben müssen morgen fertig sein?
- Wann steht die nächste Klassenarbeit an?
„Dadurch nehmen Sie Anteil am Schulalltag Ihres Kindes und helfen ihm indirekt beim Lernen: Die AOK-Familienstudie belegt, dass Kinder psychisch selbstbewusster und stabiler aufwachsen, wenn Eltern Interesse an der Schule zeigen“, fasst Evi Weber deren Ergebnisse zusammen.
Mehr Infos zum Thema „Lernen zu lernen“ gibt es unter www.aok.de/inhalt/lernen
Weitere Ergebnisse der AOK_Familienstudie erfahren Sie in diesem Beitrag über den Wert der Freundschaft