Vorbereitung auf die Schwangerschaft: Ein gesunder Lebensstil minimiert Risikofaktoren

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Sobald sich ein Baby ankündigt, achten viele Frauen ganz bewusst auf ihre Gesundheit. Dabei gilt bereits bei Kinderwunsch: Je früher ein gesunder Lebensstil gepflegt wird, umso besser ist das für Mutter und Kind. „Die Zeit der aktiven Familienplanung eignet sich gut für einen Neustart in eine gesündere Lebensführung mit einer ausgewogenen Ernährung und viel Bewegung. Gemeinsam mit dem Partner gelingt das am besten“, sagt Maria Flothkötter, Leiterin des Netzwerks Gesund ins Leben im Bundeszentrum für Ernährung. Das Netzwerk gibt die nationalen Handlungsempfehlungen zu Ernährung und Lebensstil vor und während der Schwangerschaft heraus.

Ausgewogen ernähren heißt in Kürze: ausreichend trinken, bevorzugt Wasser, viel pflanzliche Kost essen, darunter Vollkornprodukte und drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst pro Tag. Fette sollten sparsam konsumiert werden, Pflanzenöle haben den Vorrang. Regelmäßig verzehrte Milchprodukte und fettreicher Meeresfisch sorgen unter anderem für eine ausreichende Jod- und Omega-3-Fettsäure-Versorgung.

Darüber hinaus sollten Frauen bereits bei Schwangerschaftswunsch Folsäure ergänzen: Eine Nahrungsergänzung von täglich 400 µg Folsäure wird empfohlen. Das Vitamin ist für die Zellteilung wichtig. Eine gute Versorgung senkt das Risiko für Neuralrohrdefekte beim Kind. Das Neuralrohr, die embryonale Anlage des Nervensystems, schließt sich bereits drei bis vier Wochen nach der Konzeption – also oft bevor die Frau von der Schwangerschaft weiß.

Mit Blick auf die Schwangerschaft ist auch das Körpergewicht ein Thema. Übergewicht in der Schwangerschaft ist ein Risikofaktor für die Gesundheit von Mutter und Kind, bei-spiels-weise für Schwangerschaftsdiabetes oder für Geburtskomplikationen. Schwangerschafts-Vorsorgeuntersuchungen per Ultraschall werden mit zunehmendem Bauchfettgewebe schwieriger, da die Bildqualität abnimmt und damit eine Diagnose erschwert wird. 

Ein erhöhtes Gesundheitsrisiko geht für Mutter und Kind von Virusinfektionen aus. Impfungen können davor schützen. Daher sollte der Impfstatus überprüft und Impfungen falls notwendig aufgefrischt werden. Vor allem gegen Masern, Röteln und Windpocken sollte ein Impfschutz vorhanden sein. Er schützt die Schwangere in spe, den Fötus während der Schwangerschaft und das Neugeborene in den ersten Wochen nach der Geburt. Hinweise darauf, dass eine COVID-19-Schutzimpfung die Fruchtbarkeit der Frau beeinträchtigen kann, sind unzutreffend. Frauen mit Kinderwunsch können sich gegen COVID-19 impfen lassen.

Weiterführende Informationen: STIKO: Impfempfehlung für Frauen mit Kinderwunsch

STIKO: Corona-Schutzimpfung bei Kinderwunsch


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