Ostern ist nicht das Fest der großen Geschenke, und es hat Vorteile für die Gesellschaft und die Umwelt, wenn das so bleibt. Traditionell freuen sich Kinder auch über ein einfaches Osternest. Iris Treiber stellt heute Spiele vor, die so klein sind, dass sie hineinpassen.
BLUE PENGUIN
Der „Blue Penguin“, auf Deutsch heißt er Zwerg-Pinguin, ist der kleinste aller Pinguine. Deshalb bekommen wir hier Pluspunkte, wenn wir viele Karten mit kleinen Zahlen sammeln, und Minuspunkte für die mit den großen Zahlen. Gar nicht so einfach in diesem Stichspiel, bei dem wir die Stiche gewinnen, wenn wir hohe Werte ausspielen. Wir brauchen hier also Glück und eine gute Taktik, um das schnelle Spiel mit den niedrigsten Karten zu gewinnen.
Stichspiel von Tobia Botta, Naivina/Huch!, 2-5 Personen, ca. 7 €, ab 8 Jahre
FISCHFUTTER
Achtung, die Piranhas sind in unserem Teich und suchen „Fischfutter“, und zwar auf 36 Karten. Die zeigen auf der Vorder- und der Rückseite Fische in Weiß, in Gelb, in Grün oder in Blau. Die Summe der Piranhas einer Karte ist immer 7. Reihum legen wir eine Karte mit der Seite unserer Wahl in den Teich. Anschließend drehen wir alle Piranha-Karten, die die gleiche, bei dieser Karte nun sichtbare Farbe, haben, um. Sind nun von einer Farbe zehn oder mehr Piranhas da? Dann verlieren wir eines unserer ursprünglich fünf Fischleben. Wer ganz zum Schluss noch Leben hat, gewinnt. Es ist eine spannende, gelungene, spielerische Herausforderung, sich die verdeckten Farben zu merken
Merkspiel von Michael Modler, Amigo, 2-5 Personen, ca. 9 €, ab 8 Jahre
PUZZLEGEND ROBINSON
Robinson hat es auf eine einsame Insel verschlagen. Wie er dort überlebt, das finden wir heraus, indem wir 20 einfache Logikrätsel lösen. Dabei geht es immer darum, die Gegenstände, die Robinson gefunden hat, etwa Bretter, Tücher, Kokosnüsse…, so anzuordnen, dass es den Rätsel-Vorgaben entspricht: die Angel muss in einer anderen Reihe liegen als das Seil und diagonal ans Messer grenzen… „PuzzLegend Robinson“ ist ein kleines Legerätsel für zwischendurch.
Rätselspiel von Yoann Levet, HMC Kinzel, 1-2 Personen, ca. 10 €, ab 8 Jahre
SCHRÄGE VÖGEL
„Schräge Vögel“ haben wir hier auf quadratischen Karten. Das ist so, weil die Karten schräg, also diagonal, geteilt sind und jede Hälfte einen der acht „Schrägen Vögel“ zeigt: Kronenkranich mit Reagenzgläschen, Königsgeier mit Perücke und Kerze…Die Vögel sammeln wir, allerdings bekommen wir nur Punkte für die, die wir zum Schluss in ungerader Anzahl besitzen. Der Gag dabei: Auf den Rückseiten der Karten ist einer der beiden Vögel der Vorderseite zu sehen. Reihum nehmen wir eine Karte nach ihrer Rückseite, drehen sie um und entscheiden dann, ob wir sie bei uns oder bei jemand anders ablegen. Es gewinnt das Kartenspiel mit Zockerelementen, wer mit seinen in ungerader Anzahl gesammelten Vögeln die meisten Punkte erzielt.
Karten-Ablegespiel in der Metalldose von Jack Degnan, 2-5 Personen, ca. 5 €, ab 8 Jahre
VIER IM WALD
„Vier im Wald“ heißt so, weil wir es gewinnen, wenn wir zuerst „Vier im Wald“, nämlich vier Tiere, gefunden haben. Neun gibt’s, sie liegen als Plättchen verdeckt aus. Welches wir finden müssen, bestimmt eine Holzscheibe, die wir im Karton blind über Zeichnungen der Tiere schütteln, bis sie liegen bleibt. Finden wir das gesuchte Tier, legen wir es verdeckt vor uns. Dort kann es natürlich von anderen wieder weg-gefunden werden… Einfach, schnell, schön, „Vier im Wald“ ist ein gelungenes Merkspiel.
„Vier im Wald“, Merkspiel von Martin Nedergaard Andersen, F-Hein-Spiele, zwei bis vier Personen ab vier Jahren, etwa 7 x 7 x 2,5 cm, etwa 8 Euro
ZOGEN
In „Zogen“ sortieren wir Mikroorganismen, die an Sonne, Mond, Wolke und Berg erinnern. Keines, eines, zwei, drei oder alle Vier haben wir auf unseren eigenen 16 Karten. Eine Startkarte liegt aus, und nun versuchen wir, so schnell wie möglich unsere Karten durchzublättern und eine Karte zu finden, die wir nach den Regeln darauf ablegen dürfen. Die Regeln sind: Die neue Karte muss entweder einen Mikroorganismus mehr oder weniger haben als die zuletzt gelegte Karte. Diesen müssen wir, wenn wir die Karte legen, auch nennen. Wer zum Schluss noch die wenigsten Karten hat, bekommt die meisten Punkte und gewinnt das schnelle, schön gestaltete, unterhaltsame Reaktionsspiel.
„Zogen“, Reaktionsspiel von Christoph Crantzler und Anja Wrede, Oink-Games, zwei bis sechs Personen ab sechs Jahren, etwa 11 x 6,5 x 4 cm, etwa 20 Euro