Farben haben meist eine positive Wirkung und vermitteln eine gewisse Fröhlichkeit. Kein Wunder also, dass es viele Spiele gibt, in denen sie eine Hauptrolle spielen. Iris Treiber stellt heute einige Spiele um Farben vor.

Klecks Kunterbunt
Fußstapfen in zehn Farben führen über den Spielplan von „Klecks Kunterbunt“. Dazu haben wir 45 Bilderkarten, die Gegenstände mit mehreren dieser Farben zeigen. Unseren kleinen Maler Klecks ziehen wir von Fußabdruck zu Fußabdruck. Ist dort auch eine Farbtube zu sehen? Dann bekommen wir einen Farbklecks, den wir auf unsere eigene Malerkittel-Karte ablegen. Wer sieben Farbkleckse hat, gewinnt. In einer kooperativen Variante wollen wir zehn Kleckse sammeln, bevor der Hund Toffy alle Pinsel geklaut hat. Schön gemacht und schön zu spielen. Dreijährige können lernen, ein bisschen taktisch zu handeln und sie lernen die Farben kennen.
„Klecks Kunterbunt“, Zugspiel von Gerhard Friedrich, Haba, ein bis vier Personen ab drei Jahren, etwa 15 Euro
ColleXion
Dreieck, Viereck, Fünfeck, Achteck, in Gelb, Grün, Blau, Pink – insgesamt je fünf Sets, also 80 Stück, bunt durcheinander gemischt in einer Spielschale. Unsere Aufgabe: Sets bilden, und zwar entweder aus einer Form in allen vier Farben oder in einer Farbe mit allen vier Formen. Das Problem: Wir dürfen immer nur ein Vieleck aus der Schale nehmen, das frei liegt. Drei Aktions-Marker bringen uns einen Vorteil: Polygon tauschen, einem anderen wegnehmen oder aus der Schale entfernen. Sobald wir ein Set haben, gibt’s einen Punktemarker, sind alle acht verteilt, gewinnt, wer die meisten hat. Abwechslung bringt eine Team-, weitere Schwierigkeiten eine Experten-Variante. Schön. „ColleXion“ erfreut uns durch den einfachen Spielverlauf und durch sein schönes Material.
„ColleXion“, Taktik-Sammelspiel von Antoine Bauza, Schmidt/blue orange, zwei bis vier Personen ab sieben Jahren, etwa 25 Euro


Color Flush
50 schmale Karten gibt‘s, sie sind beidseitig mit einer Farbe auf der Vorder- und einer auf der Rückseite bedruckt. Je sieben Karten bekommen wir, von denen wir jedoch nur die Seiten, die zu uns zeigen, kennen dürfen. Reihum geben wir eine Karte einer anderen Person oder legen sie auf den Nachziehstapel, ziehen eine Karte bei einer anderen Person und drehen eine Karte auf unserer Hand um. Unser Ziel: Zuerst nur noch Karten gleicher Farbe auf der Hand zu haben. Das ist gar nicht so einfach, da wir immer gut überlegen müssen, welche Farben wir sehen, was die anderen nehmen und was dann wo versteckt sein könnte. „Color Flush“ ist ein einfaches Spiel für zwischendurch.
„Color Flush“, Kartenspiel von Vivien Roeltgen, HCM, drei bis sechs Personen ab sieben Jahren, etwa 14 Euro
Fruddel Muddel
Eigentlich geht es nur um eine gelbe Banane, eine blaue Traube, eine rote Erdbeere und eine grüne Birne im Spiel. Die Früchte sind weich und aus Stoff, so dass wir sie gut greifen können. Dazu gibt’s Karten mit diesen Früchten in beliebigen Farben, ihr Umriss ist in einer zweiten Farbe gemalt. Gleichzeitig decken wir je eine Karte auf. Was ist am meisten vorhanden: Eine Frucht? Eine Kartenfarbe? Eine Umrissfarbe? Schnell greifen wir nach der entsprechenden Frucht und bekommen, wenn’s stimmt, die Karte zur Belohnung. Wer zum Schluss die meisten hat, gewinnt dieses spannende, anspruchsvolle Reaktionsspiel.
„Fruddel Muddel“ Reaktionsspiel von Daan Kreek, Zoch, zwei bis fünf Personen ab acht Jahren, etwa 15 Euro
