Wenn es nicht nur um Fahrradhelme geht

2022 WURDEN 240.547 MENSCHEN IN DEUTSCHLAND OPFER HÄUSLICHER GEWALT

Bei der Sicherheit von Kindern denken die meisten Menschen zuerst an Fahrradhelme, Schwimmflügel oder Verkehrserziehung. Für viele Kinder stellt jedoch das eigene Zuhause eine Gefahrenquelle dar: Sie leben in einer Familie, in der häusliche Gewalt passiert. 80% der Opfer sind Frauen, dennoch leiden auch die Kinder, die gewalttätige Konflikte zwischen den Eltern miterleben. 

Häusliche Gewalt beschreibt physische, finanzielle, sexuelle oder auch psychische Gewalt in einer Paarbeziehung oder nach einer Trennung. Selbst wenn die Eltern denken die Kinder hören oder sehen die Gewalt nicht, erleben sie oft den einen Elternteil als schwach und verletzlich, den anderen als übermächtig und oft auch angsteinflößend. Bei Kindern äußert sich dies dann beispielsweise durch Alpträume, Rückzug oder Aggressivität. Um das Erlebte zu bearbeiten, benötigen Kinder Unterstützung und professionelle Hilfe.

Eine Möglichkeit sich und die eigenen Kinder zu schützen ist, in einem Frauenhaus Zuflucht zu suchen. 2022 wurden im Frauenhaus SkF in Karlsruhe 78 Frauen und 109 Kinder aufgenommen und betreut. Um den Kindern einen Weg aus der Gewalt zu zeigen und ihnen Raum für eine gesunde und selbstbestimmte Entwicklung zu bieten, gibt es dort den Kinderbereich. 

Für alle Kinder die häusliche Gewalt (mit)erleben ist es wichtig, dass ihre Umgebung hin- und nicht wegschaut. Beratung auch für Helfer:innen, Nachbarn oder Angehörige finden sie bei der Beratungsstelle oder beim Frauenhaus SkF in Karlsruhe.

Weitere Infos: www.skf-karlsruhe.de


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