Dauerbaustelle Cybermobbing

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Petra Spitzmüller, Geschäftsführerin der AOK Mittlerer Oberrhein erklärt: „Unter Cyberbullying oder Cybermobbing versteht man die Beleidigung, Bedrohung, Bloßstellung oder Belästigung von Personen mithilfe von Kommunikationsmedien, beispielsweise über Smartphones, E-Mails, Websites, Foren, Chats und Communities. Nachdem die Corona-Pandemie die Lage verschärft hatte, verbleibt Cybermobbing eine konstante und oftmals unterschätzte Gefahr, insbesondere für Kinder und Jugendliche.“ Deutschlandweit gibt es bereits ca. 1,8 Millionen Schülerinnen und Schüler, die mindestens einmal Opfer eines Cybermobbing-Angriffs wurden.

Doch was tun, wenn das eigene Kind vom digitalen Terror betroffen ist? „Der Großteil der befragten Eltern würde genau richtig reagieren“, so Spitzmüller: „Mit dem Kind reden, es ernst nehmen, Betroffene mit einbeziehen und sich Hilfe und Unterstützung holen.“ Um ihr Kind vor Cybermobbing zu schützen, gaben rund 70 Prozent der Eltern an, das Selbstvertrauen ihres Kindes zu stärken. Rund 95 Prozent ist es wichtig, dass ihr Kind lernt, wie man sich im Internet sicher verhält, aber auch dass es lernt, wie man andere respektvoll behandelt. „Prävention ist in beide Richtungen wichtig. Durch die Sensibilisierung soll erreicht werden, dass Kinder und Jugendliche weder Opfer noch Täter werden“, fasst Spitzmüller zusammen. „Bei akutem Mobbing droht eine direkte Belastung wie zum Beispiel verängstigt sein, sich verletzt fühlen. Bei einer dauerhaften Belastung sind physische und psychische Probleme nachgewiesen worden.“

Unter dem Suchbegriff „Cybermobbing“ gibt es auf dem Mediaportal des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend www.bmfsfj.de Hintergrundinformationen, Tipps für Betroffenen und Beratungsangebote.

(*) Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag der AOK Baden-Württemberg 250 Personen zwischen dem 23.6. bis 7.7.23 befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für Eltern von Schulkindern (Grundschule und weiterführende Schule) in Baden-Württemberg. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 11,6 Prozent.


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