Pfannkuchen, Fischstäbchen oder Spaghetti Bolognese: Was wir als Kinder schon geliebt haben, mag auch unser Nachwuchs „zum Fressen“ gerne. Dabei handelt es sich bei einigen Gerichten um wahre Dickmacher mit viel Fett oder Zucker. Beate Benning-Gross, Ernährungsberaterin bei der AOK Mittlerer Oberrhein, verrät Eltern, wie sich Kinderklassiker gesund nachkochen lassen.
„Auf Pfannkuchen muss niemand verzichten – die Mischung aus Mehl, Eiern und Milch machen sie zu einer idealen Eiweißquelle“, beruhigt Benning-Gross. „Gesünder werden sie, wenn Sie Mehl Typ 1050 verwenden.“ Aber Achtung bei den Toppings: Gekaufte Nusscremes und Sirups machen die Pfannkuchen zu Kalorienbomben. „Stellen Sie lieber selbst einen Nussaufstrich her“, rät Benning-Gross. „Das geht ganz einfach: Zwei Esslöffel Haselnuss- oder Mandelmus mit einer Banane, 30 Gramm Quark und etwas Vanillearoma pürieren.“
Auch Fischstäbchen erfreuen sich bei Kindern großer Beliebtheit. Die Tiefkühlware ist meist vorfrittiert und beinhaltet viel Fett. Auch hier hat Beate Benning-Gross eine Alternative: „Zerkleinern Sie zuerst 150 Gramm Cornflakes sowie 50 Gramm Kürbiskerne und vermischen Sie beides. Wenden Sie ein Fischfilet nach Wahl erst in Mehl, dann in Ei und zuletzt in der Cornflakes-Kürbiskern-Mischung.“
Der italienische Klassiker unter den Kinder-Leibspeisen sind Spaghetti Bolognese. Je nach Zubereitung landen auch hier viele Kalorien auf dem Teller. Dabei gibt es einige Tricks, die Pasta gesund und kalorienarm zuzubereiten:
„Verwenden Sie anstatt Weizennudeln lieber Dinkel- oder Vollkornspaghetti“, rät Benning-Gross. „Eine noch gesündere Alternative sind Zucchini- oder Möhrenspaghetti, die mit einem Spiralschäler hergestellt werden.“
Die Ernährungsberaterin hat noch einen Tipp: „Probieren Sie doch mal, die Sauce mit roten Linsen anstatt mit Hackfleisch zu kochen – die schmecken toll und enthalten viel Eiweiß sowie Mineralstoffe wie Zink, Eisen, Folsäure und Magnesium.“
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