Am 11. Oktober hatte das Lehrinstitut für Orthographie und Sprachkompetenz in Karlsruhe gemeinsam mit den LOS Rastatt, Baden-Baden/Sinzheim und Offenburg sowie Mannheim und Ludwigsburg zu einem Symposium mit Dr. Hubertus Hatz von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg eingeladen. Zahlreiche interessierte Ärzte, Pädagogen und Eltern erfuhren, wie Prävention von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten im Kindergarten und der frühen Grundschulzeit gelingen kann und erhielten anhand verschiedener Studien Einblick in die Wirksamkeit unterschiedlicher Ansätze beim Schriftspracherwerb in der Grundschule.
Die Veranlagung für eine Lese-Rechtschreibschwäche möglichst früh zu erkennen und sogenannte Risikokinder von Anfang an mit einer nachweislich wirksamen Förderung zu begleiten, hält auch Margit Merz, die Leiterin des LOS Karlsruhe für äußerst wichtig: „Zu uns kommen verzweifelte Achtklässler mit noch verzweifelteren Eltern ins Beratungsgespräch, die lange auf das Wunder gewartet haben, dass sich Lese-Rechtschreibschwierigkeiten mit der Zeit auswachsen. Der Abstand zu den Leistungen anderer Schüler der jeweiligen Altersgruppe nimmt von Jahr zu Jahr zu. Das Selbstbewusstsein leidet oft enorm.“
„Denn korrekt lesen und schreiben zu können, sind Kernkompetenzen in allen Fächern, außer Sport“, ergänzt Margitta Sartissohn vom LOS Rastatt. Es ist nie zu spät Lese-Rechtschreibschwierigkeiten aufzuarbeiten, aber je früher man ein Kind auffängt, desto selbstsicherer und erfolgreicher wird es seinen Schulweg meistern und später einmal den Beruf ergreifen können, der seinen sonstigen Neigungen und Begabungen entspricht.
Aus diesem Grund führen die LOS in der Region auch im November wieder Testtage durch. Test und Beratung im LOS sind kostenlos. Interessierte Eltern wenden sich an LOS-Lehrinstitut, Sophienstraße 78, 76135 KA, Tel:0721-9850106.
