Skelett weist im Naturkundemuseum auf kommende Ausstellung hin

Das Naturkundemuseum Karlsruhe präsentiert das beeindruckende Skelett eines eiszeitlichen Kurznasenbären. Ihm zur Seite steht das Präparat eines Kodiakbären – beide sind die ersten Vorboten der für 2017 geplanten Sonderausstellung „Amerika nach dem Eis – Mensch und Megafauna in der Neuen Welt“. Thema der Ausstellung ist die Besiedlung Amerikas durch den Menschen und das Aussterben der Großtierwelt, die damit einherging.

Der ausgewachsene Kodiakbär, heute neben dem Eisbären immerhin das größte lebende Landraubtier der Erde, nimmt sich geradezu zierlich aus im Vergleich zu seinem ausgestorbenen Vetter: Aufgerichtet über 3 m hoch und bis zu einer Tonne schwer war der in Nordamerika beheimatete Kurznasenbär (Arctodus simus), auch Riesen-Kurzschnauzenbär genannt. Er lebte vor etwa 800.000 bis ca. 11.000 Jahren, sein Verbreitungsgebiet reichte von Alaska bis Nordmexiko. Anders als die meisten anderen Bären, die Allesfresser sind, war er vorwiegend Fleischfresser. Zu seiner Beute gehörten selbst größere und wehrhafte Tiere wie Elche, Bisons und Moschusochsen. Seine im Verhältnis zum Rumpf sehr langen Gliedmaßen machten ihn zu einem schnellen und ausdauernden Läufer. Auch wenn seine Schnauze im Vergleich zu anderen Bärenarten außergewöhnlich kurz war, besaß er einen ausgezeichneten Geruchssinn.

Der Kurznasenbär starb erst nach Ankunft der Menschen aus. Ob eine Bejagung durch den Menschen oder der Klimawandel für das Aussterben des Riesenbären verantwortlich war, ist in der Wissenschaft bis heute umstritten.

Das hier ausgestellte Exponat ist der Abguss eines Skelettfundes, dessen Alter auf ca. 28.000 Jahre geschätzt wird. Es wurde eigens für die Sonderausstellung erworben; danach wird es die eiszeitlichen Sammlungen des Museums ergänzen und mögli-cherweise auch Bestandteil der Dauerausstellung werden.

Kodiakbären leben auf der Kodiak-Insel und den benachbarten Inseln vor der Südküste Alaskas. Sie sind die größte heute noch lebende Unterart des Braunbären – in Ausnahmefällen können Männchen bis 700 kg wiegen! Im Gegensatz zu ihren eiszeitlichen Verwandten sind sie Allesfresser und ernähren sich von Beeren und Wurzeln, Aas, Wildtieren bis zur Größe eines jungen Elchs und vor allem von Fisch. Im Sommer und Herbst versammeln sich die Kodiakbären an Flüssen, um wandernde Lachse beim Überspringen von Wasserfällen aus der Luft oder im seichten Wasser zu schnappen. Der Klimawandel für das Aussterben des Riesenbären verantwortlich war, ist in der Wissenschaft bis heute umstritten.

Das hier ausgestellte Exponat ist der Abguss eines Skelettfundes, dessen Alter auf ca. 28.000 Jahre geschätzt wird. Es wurde eigens für die Sonderausstellung erworben; danach wird es die eiszeitlichen Sammlungen des Museums ergänzen und möglicherweise auch Bestandteil der Dauerausstellung werden.

Kodiakbären leben auf der Kodiak-Insel und den benachbarten Inseln vor der Südküste Alaskas. Sie sind die größte heute noch lebende Unterart des Braunbären – in Ausnahmefällen können Männchen bis 700 kg wiegen! Im Gegensatz zu ihren eiszeitlichen Verwandten sind sie Allesfresser und ernähren sich von Beeren und Wurzeln, Aas, Wildtieren bis zur Größe eines jungen Elchs und vor allem von Fisch. Im Sommer und Herbst versammeln sich die Kodiakbären an Flüssen, um wandernde Lachse beim Überspringen von Wasserfällen aus der Luft oder im seichten Wasser zu schnappen.


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