AOK-Statistik: Kinderunfälle

Weniger Alltagsverletzungen im Corona-Jahr

Foto: Pexels

Petra Spitzmüller, Geschäftsführerin der AOK Mittlerer Oberrhein: „Unfälle stellen das größte Gesundheitsrisiko für Kinder dar, und Verletzungen im Alter von 1 bis 17 Jahren sind der häufigste Grund für eine Aufnahme in ein Krankenhaus und der zweithäufigste Anlass für Arztbesuche“. Für den Land- und Stadtkreis Karlsruhe zählte sie 5.653 AOK-versicherte Kinder und Jugendliche, die wegen Verletzungen, Verbrennungen, Verätzungen oder Vergiftungen behandelt wurden. „Das entspricht rund 20 Prozent aller Kinder. Jungen sind etwas häufiger betroffen. Eine leichte Häufung tritt insbesondere bei den Ein- bis Vierjährigen auf.“ Einen deutlichen Rückgang an Verletzungen stelle man für das Corona-Jahr 2020 fest.

„Zu den vier häufigsten Todesursachen im Kleinkindalter zählen Ersticken, beispielsweise durch Aspiration oder Strangulation im Kinderbett, Ertrinken, insbesondere in der Badewanne, Stürze und Verbrennungen beziehungsweise Rauchvergiftungen. Die meisten Unfälle von kleinen Kindern passieren also nicht auf der Straße, sondern in den eigenen vier Wänden. Erst ab dem Grundschulalter sind die häufigsten Unfallursachen Straßenverkehrsunfälle und ab zehn Jahren Fahrradunfälle“, so Spitzmüller.

Die Neugier von kleinen Kindern kann sehr ausgeprägt sein: Alles muss entdeckt, erkundet und ausprobiert werden. Auf dem Hintergrund des fehlenden beziehungsweise noch nicht voll ausgebildeten Gefahrenbewusstseins, einer unsicheren Umgebung oder mangelnder Aufsicht kommt es häufig zu Verletzungen im Alltag. 

www.kindersicherheit.de

www.aok.de/pk/magazin/familie/baby-kleinkind/unfaelle-von-kindern-vermeiden-hier-lauern-die-gefahren


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