Rückenschmerzen bei Kindern vorbeugen

Vormittags in der Schule sitzen und nachmittags vor dem Computer: Das schafft kein Kinderrücken unbeschadet. Er braucht für seine gesunde Entwicklung jeden Tag aktive Bewegung. Daran erinnert die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) anlässlich des Tages der Rückengesundheit im März.

„Kinder sollten nach der Schule oder der Kita den Bewegungsmangel aufholen. Auch wenn es altmodisch klingt, aber sie müssen raus an die Luft und sich austoben, Fußball spielen oder Fahrrad fahren, um ihre Muskulatur zu stärken. Wer zu viel sitzt, bekommt Rückenschmerzen“, sagt Professor Dr. Bernd Kladny, DGOU-Generalsekretär und Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Die DGOU gibt Tipps, wie sich der Sitzkreislauf durchbrechen lässt. Nur eine Minderheit der Heranwachsenden ist fast jeden Tag mindestens eine Stunde körperlich aktiv und erfüllt damit die aktuelle Empfehlung zum Bewegungsverhalten von Kindern und Jugendlichen. So verbringen Kinder auch nach der Schule oder der Kita viele Stunden in sitzender Haltung. Sie erholen sich in der Freizeit am Smartphone, lesen, spielen sitzend oder sehen fern. Für eine gesunde Entwicklung ist es jedoch erforderlich, Bewegung zurück in den Alltag zu holen. So könnten Schüler zur Schule laufen, anstatt sich mit dem Auto fahren zu lassen. Anstelle von Computerspielen und Filmen könnten Bewegungsspiele wie Fangen, Ballspiele oder Verstecken wiederentdeckt werden. Oder es werden Roller, Inline-Skater oder Rollschuhe in Stellung gebracht.

Als häufigste Ursache für die enorme Zunahme von Rückenschmerzen bei Kindern und Jugendliche vermuten Ärzte zu wenig Bewegung.

So lässt sich der Sitzkreislauf durchbrechen:

  • Kinder und Jugendliche sollten täglich mindestens eine Stunde körperlich aktiv sein.
  • Eltern sollten mit gutem Beispiel vorangehen und sich zusammen mit ihrem Kind in der Freizeit bewegen. So kann bei kurzen Wegen das Auto auch einmal stehen bleiben.
  • Der tägliche Weg zu Schule oder zur Kita sollte nach Möglichkeit mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt werden.
  • Die Nutzungszeiten von Fernseher, Computer oder Smartphone sollten begrenzt und gemeinsam festgelegt werden.
  • Experten empfehlen, einen fernsehfreien Tag in der Woche oder ab und zu ein fernsehfreies Wochenende einzulegen.

Weitere Infos: www.dgou.de


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