Außenminister Lawrow und Maas zeichnen Karlsruhe und Krasnodar aus

Sergej Lawrow (links), Heiko Maas (rechts) und die beiden Oberbürgermeister, Dr. Frank Mentrup und Evgeny Pervyshov

Karlsruhe und Krasnodar wurden im Auswärtigen Amt in Berlin für ihre beispielgebende Kooperationen und vielfältigen Aktivitäten ausgezeichnet. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Deutsch­-Russischen Jahres der kommunalen und regionalen Partnerschaften überreichten die Außenminister Deutschlands und Russlands, Heiko Maas und Sergej Lawrow, den beiden Oberbürgermeistern, Dr. Frank Mentrup und Evgeny Pervyshov, entsprechende Ehrenurkunden.

„Diese Auszeichnung bestärkt uns, die Brücke der Freundschaft zwischen unseren Städten weiter auszubauen“, waren sich die beiden Stadtoberhäupter einig. „Gerade in politisch schwierigen Zeiten ist die Pflege der Kontakte zwischen den Menschen eine besondere Aufgabe der Städte und Gemeinden“, stimmten Mentrup und Pervyshov überein.
Beide Städte verbindet seit über 25 Jahren eine lebendige, vielfältige Freundschaft – erste Kontakte zur Stadt am Kuban reichen sogar bis ins Jahr 1979 zurück, damals durch einen Austausch des Stadtjugendausschusses. Neben dem kulturellen Austausch und den persönlichen Begegnungen, für die die Freundschaftsgesellschaft Karlsruhe­Krasnodar ein wesentlicher Motor ist, nimmt auch der Knowhow­Transfer eine wichtige Rolle ein – etwa bei der Hospitation von Ärzten und der Fortbildung von Pflegepersonal aus Krasnodar am Städtischen Klinikum in Karlsruhe. Ganz in diesem Sinne wurde auf Initiative von Stadt und Freundschaftsgesellschaft in die Abschlusserklärung in Berlin auch die Forderung nach Erleichterungen von Praktika, Hospitationen sowie Fach­ und Kulturaustauschprojekten im Rahmen der Städtepartnerschaften aufgenommen

Jugendkonferenz setzt trinationale Impulse

Ein neues Kapitel in der Außenpolitik auf kommunaler Ebene begannen die Oberbürgermeister von Karlsruhe, Krasnodar und Nancy, als sie im Oktober 2017 eine trinationale Partnerschaftsvereinbarung unterzeichneten. Bereits im Frühsommer 2018 organiserte dann der Stadtjugendausschuss in Karlsruhe und der Jugendfreizeit­ und Bildungsstätte im französischen Baerenthal die erste trilaterale „Youconf2018“. Unter dem Titel „Lebensgefühle 1918­1968­2018“ setzten sich Jugendliche aus Nancy, Krasnodar und Karlsruhe mit unterschiedlichen Lebensentwürfen und dem Zusammenhang zwischen Menschen­ und Grundrechten als Grundlage eines selbstbestimmten Lebens auseinander. Moderne Kommunikationswege werden den Kontakt zwischen den Jugendlichen auch künftig aufrecht erhalten können und sie an der Entwicklung weiterer Projekte beteiligen – der Instagram­Account macht es möglich.
Das Deutsch­Russische Forum lud zu einer zweitägigen Jugendkonferenz im Vorfeld der Abschlussveranstaltung des Deutsch­Russischen Jahres im Auswärtigen Amt auch den Stadtjugendausschuss und Teilnehmende an der Youconf nach Berlin ein. Das Forum würdigte das Konzept und die Methodik der YouConf als vielversprechendes Vorbild, an dem sich auch andere Organisationen und Städte orientieren können und verband damit die Hoffnung auf weitere neue Formen der Kooperation und eine Aufbruchstimmung für die gesamteuropäische Zusammenarbeit mit Russland.


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