Seit März sind in Baden-Württemberg alle Schulen und Kitas geschlossen – eine große Herausforderung für Schülerinnen und Schüler, deren Eltern, die Lehrkräfte. In Windeseile mussten sich alle Beteiligten mit digitalen Unterrichtsformen und „Home-Schooling“ auseinandersetzen.
Victoria geht in die fünfte Klasse der Comenius-Ganztagsrealschule und ist eine von vielen betroffenen Schülerinnen, die ihren heimischen Schreibtisch zu einem virtuellen Klassenzimmer umfunktioniert hat. Glücklicherweise hat die Familie nicht nur einen Computer mit einer Verbindung zum Internet. Victorias Vater ist selbst Lehrer und unterstützt seine beiden Töchter beim Lernen zu Hause. So kann Victorias Mutter in Ruhe im Home-Office arbeiten.
„Eigentlich lernen wir den ganzen Tag“, erzählt Victoria von ihrem Tagesablauf. „Wenn wir eine Pause machen, dann gehen wir immer raus, manchmal machen wir auch eine Fahrradtour.“ Mit den Lehrerinnen und Lehrern ist Victoria über eine Online-Plattform in Kontakt – offene Fragen zu den Arbeitsplänen und Arbeitsblättern können so direkt im Videochat geklärt werden. Trotzdem vermisst Victoria ihre Schule sehr, vor allem ihre Freundinnen.
Victorias Familie kommt insgesamt gut mit der Situation zurecht, ihr Vater ist sehr zufrieden mit der Unterstützung von Seiten der Schule in der Krisensituation. Anders sieht es jedoch aus, wenn beide Eltern berufstätig sind, dann gestaltet sich eine Betreuung der schulpflichtigen Kinder schwieriger. Das Lernen zu Hause ist auch für ältere Schülerinnen und Schüler eine Herausforderung: „Am Anfang fiel es mir schwer, mich zu motivieren“, gesteht Natalie aus der 12. Klasse des Beruflichen Merkur Gymnasiums, „aber wenn man sich einen Plan macht, was man an diesem Tag alles erledigen möchte, dann geht das relativ gut. Offene Fragen zu den Aufgaben stelle ich den Lehrkräften per Email und erhalte dann immer schnell eine Antwort.“
Auch die Lehrkräfte freuen sich schon, dass die Schule bald wieder für alle Klassenstufen beginnt. Obwohl der Online-Unterricht bereits von Anfang an gut funktioniert hat, sind Nachfragen, Diskussionen und interaktive Aufgaben im Unterricht vor Ort einfacher umzusetzen. Die Merkur Akademie International will in Zukunft digitale Medien verstärkt für den Unterricht nutzen und beantragt hierzu auch Mittel aus dem Digitalpakt Schule.
Wann die Whatsapp-Gruppe zum Problem wird
Schüler-, Vereins- oder Elternchatgruppen – diese Liste lässt sich fortsetzen. Jeder kennt diese Gruppen, in denen Alltägliches diskutiert und organisiert wird und in denen Erfahrungen sowie Medien geteilt werden. Wann aber wird eine solche Chatgruppe rechtlich zum Problem und wie vermeidet man als Beschuldigter sogar Teil eines Strafverfahrens aufgrund einer solchen Gruppe zu werden und was plant der Gesetzgeber? KINDER- […]
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