Mit einem kranken Kind zum Arzt zu gehen, ist oft purer Stress: Das Kind ist quengelig, das Wartezimmer voll, die Wartezeit lang. „Da sind die Nerven schon angespannt, bevor die Untersuchung begonnen hat.“ Svenja Simon, Bewegungsexpertin bei der AOK Mittlerer Oberrhein und Mutter von zwei Kindern weiß genau, wovon sie spricht. Es gibt jedoch einige Verhaltensregeln und Tricks, mit denen sich der Arztbesuch entspannter überstehen lässt. „Auch wenn es nicht leichtfällt: Eltern sollten versuchen, möglichst viel Ruhe auszustrahlen“, empfiehlt Svenja Simon. Stehen Erwachsene unter Druck oder sind sie allzu besorgt, überträgt sich das schnell auf den Nachwuchs.
Eltern können ihre Kinder schon frühzeitig darauf einstimmen, was bei einem Arztbesuch abläuft – am besten, wenn das Kind gesund ist. „Dabei helfen zum Beispiel Bilderbücher zum Thema oder ein Spielzeug-Arztkoffer, mit dem der Nachwuchs Untersuchungen schon mal selbst spielerisch ausprobieren kann – sowohl an Spielkameraden, Geschwistern oder Eltern“, hat Svenja Simon erlebt. „Kuscheltiere lassen sich übrigens sehr geduldig untersuchen.“
Sinnvoll ist auch, alle Gesundheitsuntersuchungen für Kinder (U-Untersuchungen) wahrzunehmen – nicht nur aus Vorsorgegründen, sondern auch, damit das Kind den Arzt in entspannter Atmosphäre kennenlernen kann. Dass diese Vorsorgeuntersuchungen wichtig sind, können Eltern ihrem Kind am Beispiel eines Autos erklären: Das muss regelmäßig zum TÜV und zur Inspektion. „Genauso selbstverständlich sollten auch wir Menschen uns ab und zu beim Arzt durchchecken lassen“, erklärt Svenja Simon ihrem Nachwuchs. Wenn es passt, nimmt sie ihre Kinder auch zum eigenen Arztbesuchen mit, etwa zum Hausarzt. „So verlieren die Kleinen ihre Ängste vor dem Sprechzimmer oder entwickelt sie erst gar nicht.
Alles Wichtige zum Thema „Vorsorgeuntersuchungen für Kinder“ finden Eltern unter: aok.de/familie
Medienratgeber für Familien
Der tägliche Medienkonsum von Kindern im Alter zwischen vier und sechs Jahren sollte eine halbe Stunde nicht überschreiten“, rät Evi Weber, Präventions-Expertin bei der AOK Mittlerer Oberrhein. „Tatsächlich verbringen 52 Prozent der Kinder in Baden-Württemberg in dieser Altersgruppe jedoch mehr als eine halbe Stunde unter der Woche vor TV, Laptop und anderen digitalen Geräten. Am Wochenende sind es sogar 76 […]
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