KAI – hinter den drei Buchstaben verbirgt sich die Anleitung dafür, wie Kinder – und Erwachsene – sich am besten die Zähne putzen: erst Kauflächen, dann Außenflächen und Innenflächen. „Je eher Kinder das mithilfe ihrer Eltern lernen, desto besser stehen die Chancen, dass die Zähne lange gesund bleiben“, weiß Harald Röcker, Geschäftsführer der AOK Mittlerer Oberrhein.
Und so geht die KAI-Methode: K wie Kauflächen – die Kauflächen sollten oben und unten zuerst geputzt werden, und zwar von den Backenzähnen hin zu den Schneidezähnen. A wie Außenfläche – für die Außenflächen fletscht das Kind die Zähne, die mit kreisenden Bewegungen von hinten nach vorne geputzt werden. I wie Innenflächen – für die Innenflächen wird die Zahnbürste am Zahnfleisch angesetzt und in Richtung Zahnkrone geputzt: im Oberkiefer also von oben nach unten, im Unterkiefer von unten nach oben.
Meist ist es kein Problem, kleine Kinder fürs Zähneputzen zu begeistern. „Sie wollen alles genauso machen wie Erwachsene, diese Chance sollten Eltern sich beim Thema Zähneputzen nicht entgehen lassen“, so Harald Röcker. Er empfiehlt zudem, das Zähneputzen mit einem schönen Ritual wie etwa einem Lied zu verbinden. Wichtig: Bis ins späte Grundschulalter sollen Eltern unbedingt „nachputzen“.
Neben der richtigen Putztechnik kommt es auch auf die altersgerechte Zahnbürste an. Grundsätzlich gilt: Der Bürstenkopf darf nicht zu groß, die Borsten sollten abgerundet und weich oder höchstens mittelhart sein. Von Naturborsten raten Experten ab, weil sie leichter splittern und somit eher das Zahnfleisch verletzen.
Aus hygienischen Gründen sollte die Bürste nach zwei bis drei Monaten gewechselt werden. Zahnseide hilft, Karies in den Zahnzwischenräumen zu verhindern. Ob es gut ums Putzen und die Gesundheit der Zähne bestellt ist, erfahren Eltern und Kinder bei ihren regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt.
Gesundheitstipps für Kinder gibt’s auf der AOK-Homepage: https://gesundheit.aok.de