Merkspiele
Bei klassischen Merkspielen wie Pärchen-Suchspielen haben Kinder große Chancen, erfolgreicher als die Erwachsenen zu sein. Fordern wir sie doch zu heraus! Iris Treiber stellt unseren Leserinnen und Lesern heute verschiedene Merkspiele vor.
Monster Meister
Unglaublich niedliche Monster haben wir auf unseren jeweils eigenen Kartensätzen bei „Monster Meister“. Wir mischen unsere Karten und legen sie verdeckt im eigenen 4×4-Raster vor uns aus. Dazu gibt‘s zwölf Aufgaben: „Decke 4 Karten auf. Es gibt Monster-Punkte (MP): 4 MP für Monster in Grün, 3 MP für Gelb, 2 MP für Blau, 1 MP für Rot“, „Decke 6 Karten auf. Du bekommst für jedes grüne Monster 2 MP, für jedes blaue Monster minus 1 MP.“ … Wer bei einer Aufgabe die meisten MP erzielt, gibt eine Karte ab, wer die wenigsten hat, bekommt eine dazu. Es gewinnt das wunderbare Merkspiel, wer nach zehn Aufgaben die wenigsten Karten hat.
„Monster Meister“, Merkspiel von Maja Dorn und Amelie Dorn, Zoch, zwei bis vier Personen ab sieben Jahren, etwa 7 Euro
Lumina
„Lumina“ ist das lateinische Wort für Licht, und auf der Insel „Lumina“ wollen wir Funkelwesen finden, die sich an allen möglichen Orten verstecken: beim Turm, auf dem Berg, unterm Schiffswrack…. Um zu den Wesen zu gelangen, müssen wir unsere Figur über den Spielplan ziehen. Das aber geht nur, wenn wir vorher von den 16 verdeckten Plättchen das aufdecken, das den nächstgelegenen Ort zeigt. Gar nicht so einfach, und für Erwachsene eine deutlich größere Herausforderung als für Kinder. „Lumina“ macht kleinen und großen Gedächtniskünstler*innen viel Spaß.
„Lumina“, Gedächtnisspiel von Udo Peise und Marco Teubner, Haba, zwei bis vier Personen ab fünf Jahren, etwa 15 Euro
Memoarrr!
In „Memoarrr!“ wollen wir so viel wie möglich Rubine sammeln, und zwar, indem wir von den 24 verdeckten Karten immer eine aufzudecken, die entweder das gleiche Tier oder die gleiche Landschaft wie die vorherige zeigt. Wer einen Fehler macht, scheidet aus. Wer übrig bleibt, wird mit Rubinen belohnt. Der Clou: Die Auslage wird nicht verändert, so dass wir zumindest theoretisch immer besser wissen, welche Karten wo liegen. Beim von der Jury „spiel des Jahres“ empfohlenen „Memoarrr!“ haben wir viel Spaß und Spannung, es ist einfach und klasse! Schade, dass der Karton unnötig groß ist.
„Memoarrr!“, Gedächtnisspiel von Carlo Bertoloni, Pegasus, zwei bis vier Personen ab acht Jahren, etwa 15 Euro
Wasser Marsch!
Feuerwehrmann Sam aus der walisischen Animationsserie und den gleichnamigen Filmen hat einen Schlauch mit vielen Löchern. Die stopfen wir, indem wir den bunten Schlauch Abschnitt für Abschnitt unter dem Feuerwehrauto hervorziehen. Gelingt es uns, nun das farblich passende Plättchen aufzudecken? Dann schnell einen Holzstöpsel ins Loch gesteckt! Wer die meisten Löcher stopft, gewinnt das einfache Gedächtnisspiel. In einer Variante gibt es Zusatzplättchen. Durch das dreidimensionale Feuerwehrauto, unter dem der Schlauch hervorgezogen wird, haben besonders Kindergartenkinder viel Spaß an „Wasser Marsch“.
„Wasser Marsch“, Gedächtnisspiel von Sandra Dochtermann, Kosmos, zwei bis vier Personen ab vier Jahren, etwa 15 Euro
Deja-vu
In „Deja-vu“ geht es darum, am schnellsten zu erkennen, welche Karte zum zweiten Mal aufgedeckt wird. Das ist eigentlich schon alles, und das Spiel läuft genau so wunderbar einfach, wie es klingt. Und unglaublich spannend ist es auch, denn wir sind hochkonzentriert, versuchen, uns zu erinnern und wundern uns, wie leicht es doch passiert, dass wir uns täuschen. Klasse! Wer zum Schluss die meisten Karten richtig erkannt hat, gewinnt das etwas andere Gedächtnisspiel, das die Jury „Spiel des Jahres“ empfiehlt.
„Deja-vu“, Merkspiel von Heinz Meister, Amigo, für zwei bis sechs Personen ab acht Jahren, etwa 14 Euro
So ein Affentheater
„So ein Affentheater“ ist ein Drilling-Suchspiel: Kärtchen 1: Zitronen, Kärtchen 2: Schmetterling, Kärtchen 3: Zitronenfalter. Oder: Pudel, Mütze, Pudelmütze. Oder: Eier, Tanz, Eiertanz. 20 Drillinge gibt’s, wer die meisten sammelt gewinnt das auch für Kinder anspruchsvolle Merkspiel.
„So ein Affentheater“, Noris, eine und mehr Personen ab sechs Jahren, etwa 13 Euro