Nein, diese Spiele können wir leider nicht im Wasser spielen. Dazu wäre es jetzt sowieso zu kalt, und so holen wir uns ein bisschen Plansch- und Tauchvergnügen auf den Spieltisch. Iris Treiber stellt unseren Leser*innen heute Spielereien im Wasser vor.
Deep Dive
In „Deep Dive“, englisch für „Tieftauchgang“, tauchen wir nach Muscheln. Ein Würfel legt fest, wohin wir unseren Papp-Taucher kopfüber stecken und wie viele Muscheln wir finden. Sichern dürfen wir diese jedoch nur, wenn uns der Hai nicht vertreibt. Was nun? Auftauchen und Muscheln retten? Oder weiter tauchen, weitere Muscheln bergen – und dann vielleicht doch alles an den Hai verlieren? Das thematisch rundum gut umgesetzte Spiel, das uns ständig das Risiko abwägen lässt, ist schön und einfach für Kinder und Erwachsene.
„Deep Dive“, Würfel-Risiko-Spiel von Tanja Malinowski und Marcus Meigel, Logis, zwei bis vier Personen ab fünf Jahren, etwa 14 Euro
Bauchplatscher
Ab zum unfreiwilligen „Bauchplatscher“ in den Pool! Denn hier wird geschubst. Wen wir schubsen? Das wissen wir nicht, denn wir haben alle drei Spielfiguren einer Farbe verdeckt zugelost bekommen. Finden wir heraus, wem die anderen Farben gehören? Oder haben die es vorher geschafft, unsere drei in den Pool zu stoßen? Es gewinnt, wer zum Schluss noch am Beckenrand, also auf dem Sockel, der rundum die Metallbox führt, steht. Schnell, lustig, spielerisch.
„Bauchplatscher“, Zugspiel von Heinz Meister, Huch/Cocktail, zwei bis sechs Personen ab sechs Jahren, etwa 10 Euro
Reef
Wir bauen ein Riff, auf Englisch „Reef“ aus „Reef“-Steinen in Lila, Orange, Gelb und Grün bis zu vier Stockwerke hoch auf unserem eigenen Spielplan. Dabei wollen wir vorgegebene Muster erzielen, die uns Punkte und weitere „Reef“-Steine bringen. Welche Karte zeigt die benötigten Steine und passt zu unseren Riff-Mustern? Und wo legen wir die Steine dann bestmöglich ab? Aber wer weiß schon, was die nächsten Karten bringen… „Reef“ ist ein rundum gelungenes Legespiel mit Spielsteinen, die schön aussehen und sich gut anfühlen. Die Jury „Spiel des Jahres“ empfiehlt das Spiel.
„Reef“, Legespiel von Emerson Matsuuchi, Pegasus/Next Move, zwei bis vier Personen ab acht Jahren, etwa 38 Euro
Findet Nessie
„Findet Nessie“ und lasst uns zuerst ein Foto aus sechs verschiedenen Teilen von ihr machen! Unser Loch Ness ist in 17 abgedeckte Tauchareale unterteilt. Reihum tauchen wir in einem Areal, decken es also auf und finden entweder Wasserpflanzen ohne Bedeutung, Glücksfische für einen Extrazug, Sonderfische für einen Bonus oder eines der sechs Fototeile. Den Extrazug und den Bonus, etwa Fototeile oder Taucher tauschen, führen wir aus, das Fototeil nehmen wir. Dann verschießen wir die Tauchstelle wieder und weiter geht’s. Wer „Findet Nessie“ in diesem Merkspiel?
„Findet Nessie“, Merk- und Glücksspiel von Jens-Peter Schliemann und Bernhard Weber, Asmodee/Lifestyle Boardgames, zwei bis vier Personen ab sechs Jahren, etwa 20 Euro
Die Crew – Mission Tiefsee
Wir sind „Die Crew“ und begeben uns auf „Mission Tiefsee“. Unser gemeinsames Ziel ist, verschiedene Aufträge zu erfüllen. Wer welche übernimmt, wählen wir nach unseren Handkarten aus: mehr gelbe als blaue Karten gewinnen, einen Stich vom Wert 5 oder mehr machen, … Allerdings dürfen wir nicht über unsere Karten sprechen. Wir zeigen den anderen nur genau eine, verbunden mit der Information, ob es die niedrigste, die höchste oder die einzige Karte dieser Farbe ist. Das ist eine unglaublich spannende und anspruchsvolle Herausforderung. Klasse!
„Die Crew Mission Tiefsee“, kooperatives, missionsbasiertes Stichspiel von Thomas Sing, Kosmos, drei bis fünf Personen ab zehn Jahren, etwa 15 Euro
