Unfallmaßnahmen

Erste Hilfe am Kind – Teil 2

DRK Ausbilder Hannspeter Pachel

Das wichtigste vornweg: Erste Hilfe am Kind ist einfach – haben sie keine Angst zu helfen. Etwas falsch zu machen ist unmöglich – mit einer Ausnahme: nämlich gar nichts zu tun!

Unfallmaßnahmen: Jede Erste Hilfe Maßnahmen beginnt damit, dass sie Kontakt mit dem hilfsbedürftigen Kind aufnehmen. Dazu begeben Sie sich (ggf. hinknien) auf die Ebene des Kindes und stellen einen behutsamen Körperkontakt an Schulter, Hand oder Arm her. Achten sie auf die Reaktionen: Reagiert das Kind auf ihre Ansprache? Bewegt der Säugling Arme und Beine? Wendet sich der Kopf Ihnen zu?

Achten Sie auf verdeckte Verletzungen, berücksichtigen Sie die kindliche Psyche (siehe Teil 1) und verändern Sie die Lage des betroffenen Kindes möglichst nicht. Das Kind wird, sofern keine zusätzlichen Gefahren drohen, dort versorgt, wo Sie es vorfinden. Handeln Sie situationsgerecht und denken Sie daran, den Notruf (112) rechtzeitig abzusetzen. Der Disponent in der Rettungsleitstelle wird sich bei Ihnen über den Notfallort, die Anzahl der Verletzten und deren Verletzungen informieren. Erwähnen Sie das Alter des Kindes. Bleiben Sie dabei möglichst ruhig und beenden Sie das Gespräch nicht von Ihrer Seite. Nur dann ist es möglich, ggf. Rückfragen zu stellen bzw. Ihnen noch wertvolle Hinweise zur Ihren Erstversorgungsmaßnahmen zu geben.

Bedenken Sie immer Ihre eigene Sicherheit und sichern Sie ggf. den Notfallort in geeigneter Weise ab. Die Reaktion von Kindern auf Erkrankungen und Verletzungen können sehr unterschiedlich sein. Ihre Beobachtungen geben dem Rettungsdienst und dem Arzt wertvolle Hinweise. Achten Sie daher auf Haltung und Bewegung, die Atmung oder die Haut. Körperhaltungen und Ausscheidungen können Hinweise geben und natürlich die Körpertemperatur.

Ein frierendes oder zitterndes Kind sollte in eine Decke oder Rettungsfolie eingewickelt werden (ein Arm sollte freibleiben um dem Bewegungsdrang entgegenzukommen).

Bei erhöhter Temperatur (zwischen 37 und 38 Grad) gilt: Beobachten, regelmäßig Temperatur messen und ausreichend trinken lassen! Bei Fieber (über 38 Grad) sollten Sie an leichte Kleidung denken, die Zimmertemperatur absenken und ggf. Ihren Arzt hinzuziehen. Sollte die Temperatur über 39 Grad ansteigen, könnten Wadenwickel dabei helfen, die Körpertemperatur abzusenken.

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, das gilt auch für alle Maßnahmen, die Sie durchführen:

Bis zum nächsten Mal,

Ihr Hannspeter Pachel


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