Das Mobile Kinderbüro Karlsruhe

Das Mobile Kinderbüro Foto: Kinderbüro Karlsruhe

In der Woche vom 14. bis 19. Juli waren die Mitarbeiterinnen des Kinderbüros mit ihrem ,mobilen Kinderbüro’ in ganz Karlsruhe unterwegs. Das Projekt sollte Menschen und insbesondere Familien in Karlsruhe ermöglichen, in kurzen Statements oder auch in ausführlichen Gesprächen ihre Meinung zu äußern, was sie in ihrem Lebensraum in der Stadt beschäftigt, was ihnen an der Stadt gefällt, aber auch, wo sie Handlungsbedarf sehen.

Das mobile Kinderbüro stand an vielen Plätzen. Begonnen hat das Team seine ,Tournee’ auf dem Friedrichsplatz und vor dem ECE-Center. Weitere Stationen waren verschiedene Spielplätze, eine Schule, ein Wochenmarkt und weitere öffentliche Plätze. Als Höhepunkt positionierte sich das Kinderbüro-Team bei strahlendem Wetter im Rheinstrandbad und befragte die Eltern am Rand des Babybeckens.

Von den Eltern und Kindern, die angesprochen wurden, oder die von sich aus auf das mobile Kinderbüro zukamen, gab es viele Aussagen bezüglich Kinder und Familienfreundlichkeit, Wohnen, Sauberkeit in der Stadt und der Lebensqualität in Karlsruhe allgemein.

Das wichtigste Ergebnis vorab: Karlsruhe wird von vielen Familien als sehr kinderfreundliche Stadt gelobt. Den Eltern und auch den Kinder gefällt besonders der Zoo, dem viele Familien regelmäßige Besuche abstatten. Auch die große Anzahl und die Vielfalt der Spielplätze wird gelobt, und zwar sowohl von kleinen als auch von großen Kindern. Die Eltern mit kleinen Kindern kennen und schätzen die zahlreichen Startpunkt- Familienzentren und Elterncafés, das große Angebot von Familienbildungskursen und das Begrüßungsgeschenk für Babys, das Kaputzenhandtuch.

Einige der geäußerten Kritiken beziehen sich auf konkrete Plätze, an denen zum Beispiel die Sauberkeit zu wünschen übrig lässt, oder auf Verkehrssituationen, die für Kinder unbefriedigend sind. Zum Beispiel, dass in einigen Spielstraßen das Schritt-Tempo nicht eingehalten wird. In diesen Fällen gibt das Kinderbüro die Informationen an die entsprechenden Stellen weiter und geht davon aus, dass sich so kleinere Ärgernisse beheben lassen.

Die Situation für Radfahrerinnen und Radfahrer in Karlsruhe stellt sich aus Sicht der Familien sehr gut dar. Zwar gibt es noch einige Stellen, an denen Z-Gitter ein Durchkommen mit Kinder-Fahrradanhänger nicht zulassen, insgesamt aber wird der gute Ausbau der Radwege gelobt. Eine Anregung kam von einer Großmutter, deren Enkel die Sommerferien in Karlsruhe verbringen. Sie wünscht sich die Möglichkeit Kinderfahrräder zu leihen, um mit den Enkeln mit dem Fahrrad unterwegs sein zu können. So gab es noch zahlreiche interessante Ideen und Anregungen, die in die weitere Arbeit des Kinderbüros mit einfließen werden. Die Idee hinter dem Projekt war, dass die Stadt nur dann ein gutes Lebensumfeld für alle gestalten kann, wenn bekannt ist, was Familien, Kinder und Jugendliche brauchen.

Da Familien aber häufig wenig Zeit haben, sollte mit dem mobilen Kinderbüro auf die Familien zugegangen werden, um ihnen so eine ganz unaufwendige und praktische Möglichkeit der Bürgerbeteiligung zu bieten. Eine umfassende Auswertung der Anregungen, der Kritik und auch der Wünsche, die geäußert wurden, erfolgt in der Sommerpause.

Die Ergebnisse werden am 28. September um 16 Uhr im Rahmen des Weltkindertagsfestes sowohl dem Jugendbürgermeister Dr. Martin Lenz, verschiedenen Stadträtinnen und Stadträten als auch interessierten Familien und Besucherinnen und Besucher des Weltkindertagsfestes im Zirkuszelt präsentiert. Hierzu sind alle Familien herzlich eingeladen.


Redaktion

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