Stressbewältigung in Pandemiezeiten

Elternabend für interessierte oder auch akut betroffene Eltern

Foto: Ida Grosse

Mit dem Begriff Stress können sicherlich die meisten Menschen etwas anfangen. Meist verbindet man damit eher negative Zustände wie Nervosität, Angst, unangenehme Anspannung und man hat ggf. auch schon mal gehört, dass Stress krankmachen kann. Daraus kann der Wunsch entstehen,  nach Wegen suchen, Stress zu reduzieren, anders damit umzugehen, ihn loszuwerden.  

Stress aus Überforderung und Überlastung kann bei chronischer Einwirkung auf längere Sicht tatsächlich negative Auswirkungen auf die psychische und körperliche Gesundheit mit sich bringen, allerdings würde ein völlig stressfreies Leben ohne Herausforderungen auch zu anderen, nicht unbedingt wünschenswerten Zuständen führen, so dass ein gewisser „Grad an Aktivierung“ oft auch als angenehm und stimmig erlebt wird und dann auch keine gesundheitsschädlichen Auswirkungen mit sich bringt.  

Die gleichen Ereignisse bzw. Situationen können bei verschiedenen Menschen ein unterschiedliches Stresserleben auslösen. Dies hängt u. a. damit zusammen, dass die individuellen Voraussetzungen (z.B. persönlichkeitsbedingte „Stabilität“ oder auch die aktuelle Anhäufung potenziell belastender Ereignisse) unterschiedlich sind. Weiterhin spielt es auch eine nicht unerhebliche Rolle, wie ein bestimmtes Ereignis bewertet wird und wie bzw. auf was die eigene Aufmerksamkeit gelenkt wird. 

Geht man nun davon aus, dass zumindest viele dieser individuellen Faktoren grundsätzlich veränderbar sind, bedeutet das auch, dass ein anderer Umgang mit Stress erreicht werden kann, mit entsprechenden Auswirkungen auf die Gesundheit.  

Größere Veränderungen oder auch der Druck, mit ganz ungewohnten und belastenden Situationen umgehen zu müssen, stellen auch regelmäßig einen potenziellen Stressfaktor dar. Unter diesem Aspekt sind sicher auch verschiedene Auswirkungen der aktuellen Covid-19-Pandemie zu sehen. Wie belastend das individuell erlebt wird, ist aber auch wiederum von den konkreten Auswirkungen im Einzelfall, von „innerpsychischen“ Ressourcen und den äußeren, alltagsbezogenen Rahmenbedingungen abhängig.   

Für interessierte oder auch akut betroffene Eltern bieten die Psychologischen Beratungsstellen der Stadt Karlsruhe in Kooperation mit dem Kinderbüro einen Elternabend zum Thema „Stressbewältigung“ an. Im Rahmen praktischer Übungen haben die Eltern die Möglichkeit, verschiedene Methoden kennenzulernen, die sie dabei unterstützen können, individuelle Stressfaktoren zu erkennen, diese alltagstauglich möglichst klein zu halten und aktiv für Ruhephasen im Familientrubel zu sorgen. Eingebettet sind  diese Übungen in Informationen zur Stressentstehung. Die Veranstaltung findet Montag, 15. März 2021 um 20:00 Uhr als online-Veranstaltung statt. Anmeldung online über die Homepage des Kinderbüros.

https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/einrichtungen/kinderbuero.de


Redaktion

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