Ein heller, großer Raum, sparsam möbliert mit Regalen, Whiteboard, Leinwand und Stapelstühlen, am einen Ende eine gemütliche Sitzecke mit rotem Ledersofa und Korbsesseln. Er soll variabel sein und bleiben: für Meetings, Schulungen, Fortbildungen, Kurse. Mit seinen 40 m² ist er das Herz der neuen Außenstelle des Kinderschutzbundes Karlsruhe. Daneben gibt es einen kleineren Raum als Spiel- und Beratungszimmer, sowie ein Büro.
So schön der Hauptsitz in der grünen Villa Kriegstraße 152 ist, er war schon lang zu eng geworden. Es fehlte ein geschlossener Raum für die Assistenz der Geschäftsleitung und eine zusätzliche Besprechungsecke. Es gab keinen Saal für größere Versammlungen, Fallbesprechungen, Schulungen oder Supervisionen. Als in der Corona-Zeit Abstand gewahrt werden musste, konnte der Kinderschutzbund auf Räumlichkeiten von Caritas, SteamWork und anderen zurückgreifen, das Wandern war aber keine Dauerlösung. Der Fachbereich Begleiteter Umgang braucht unter anderem mehr Platz, denn die Betreuung des Kinderbesuchsrechts bei strittigen Elternpaaren findet vor allem an Wochenenden und natürlich diskret in jeweils eigenen Zimmern statt.
Die schöne Altbauwohnung in Durlach, im ersten Stock des Hauses Gritznerstraße 3, hat keine eigenständigen Öffnungszeiten. Früher beherbergte sie die Redaktion der Zeitschrift „Karlsruher Kind“. Sie konnte vom Kinderschutzbund angemietet werden, nachdem der Gründer und Chefredakteur Karl Goerner die Leitung der Zeitung abgegeben hatte. Seit vergangenem Dezember hatten Mitarbeiter*innen und Ehrenamtliche gemeinsam die Renovierungsarbeiten gestemmt, nur den Boden verlegte ein bezahlter Fachmann. Spender wie GoTo Meeting und der KSC halfen handwerklich, bei Gestaltung und Umzug und IKEA Karlsruhe schenkte einiges an Inventar dazu.
Das neue, zusätzliche Domizil liegt ideal, erschließt für den Kinderschutzbund den Osten der Stadt und ist vom Durlacher Bahnhof und der Straßenbahn aus rasch zu Fuß zu erreichen. Es wird vielen Eltern und Kindern so manchen weiten Weg ersparen.
