Die schwierige Wahl des richtigen Schulranzens

Die „Aktion Gesunder Rücken“ (AGR) gibt Eltern Tipps

Foto: AGR e.V.
A wie ARBEIT 

Der richtige Ranzen kostet wenig Arbeit, denn er ist leicht. Im leeren Zustand sollte er nicht mehr als etwa 1,3 Kilo wiegen, bezogen auf ein Innenraumvolumen von 15 Litern und mehr. Zudem sollte der Ranzen den Kindern ein wenig Arbeit abnehmen. Beispielsweise durch einen festen Stand dank eines verstarkten Bodens. Ein guter, stabiler Tragegriff, der zur Kinderhand passt, erleichtert gleichzeitig das Handling im Klassenraum. Nicht zu vergessen: eine Rückenlängenanpassung für optimalen Tragekomfort bei jeder Große.

B wie BEWEGUNG 

Egal ob Schulranzen oder Schulrucksack – entscheidend ist, wie gut sich die Kinder mit ihm bewegen können. Daher sind bestimmte ergonomische Anforderungen unerlässlich. Die Schulterträger (Tragegurte) müssen gut gepolstert, mindestens 4 cm breit und ergonomisch geformt sein. Die S-Form der Tragegurte spart den Nackenbereich aus und vermeidet so Druckstellen. Mit einer leichten Verstellbarkeit der Schultertrager konnen Ranzen oder Rucksack optimal auf die Proportionsunterschiede eingestellt werden und korpernahes Tragen stellt kein Problem dar. Ein längen- und höhenverstellbarer Brustgurt hält die Träger an Ort und Stelle. Beim Ruckenteil sind seitliche Erhöhungen und rutschfestes Material sinnvoll, damit der Ranzen gut sitzt und die Dornfortsätze der Wirbelsäule entlastet werden. Die Polsterung sollte dabei aus atmungsaktivem Material sein, damit die Luft zwischen Rücken und Schulranzen besser zirkulieren kann.                  

C wie CHANCEN 

Der beste Ranzen ist einer, der den Kindern viele Möglichkeiten beim Beladen und Einstellen gibt. So ist es unerlässlich, dass die Gurte optimal fixiert sind. Der Ranzen sollte weder zu tief hängen, um den Rücken nicht ins Hohlkreuz zu ziehen noch zu kurz sein, damit er nicht zu weit oben anliegt – das behindert die freie Beweglichkeit von Nacken und Kopf. Zudem ist es essentiell, dass der Ranzen uber eine gute Fächeraufteilung verfügt. Denn das gibt die Chance, dass die schweren Schulutensilien möglichst körpernah in den Innenfächern gelagert werden konnen.

Z wie ZUSATZLICH 

Mochte ihr Kind unbedingt einen Rucksack statt eines Ranzens, sollte auf folgendes geachtet werden:

– Schulrucksäcke müssen einen Becken- bzw. Hüftgurt mit weich gepolsterten Beckenflossen haben, damit das Gewicht des Rucksacks gut am Korper fixiert werden kann. Der Beckenkamm ubernimmt so einen Teil der Belastung, die sonst allein auf den Schultern liegt. Auch für den Schulranzen wären sie empfehlenswert. 

– Damit das Gesamtgewicht des Rucksacks die Wirbelsaule nicht mehr als nötig belastet, sollte bei Rucksäcken z.B. auch ein Tunnelzug mit Kompressionseffekt vorhanden sein. Damit lässt sich die belastende Hebelwirkung auf den Rücken reduzieren.

Sicher ist: Nicht jeder Ranzen passt zu jedem Kinderrücken! Die AGR hat einige Schulranzen und -rucksäcke mit dem AGR-Gutesiegel zertifiziert, die alle aufgeführten Kriterien erfullen. Dazu zählen Modelle von Scout, Step by Step, DerDieDas und Coocazoo. Um für den jeweiligen Kinderrücken den optimalen Schulranzen zu finden, ist es unbedingt erforderlich, ihn vor dem Kauf Probe zu tragen, individuell anzupassen und zu testen. Hier können AGR-zertifizierte Fachgeschafte eine optimale Hilfestellung bei der Wahl des passenden Schulranzens bieten. 

Weitere Informationen finden Sie unter: www.agr-ev.de/schulranzen. Einen Fachhandler gibt es sicher auch in Ihrer Nahe! Schauen Sie doch mal nach: www.agr-ev.de/fachgeschaefte


Redaktion

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