Bahnhofsmission und AG Flüchtlingshilfe kooperieren

Foto: Susanne Daferner

Bis zu 100 Flüchtlinge täglich irren meist hilflos im Hauptbahnhof umher und wissen nicht, wie sie ihren Weg in die Landeserstaufnahme (LEA) finden sollen. Am 11. November ging deshalb ein neues Projekt an den Start, das den Flüchtlingen den Weg vom Hauptbahnhof zu den Landeserstaufnahmestellen (LEA) erleichtern soll.

Um das zu ermöglichen, weitet die Bahnhofsmission ihren Dienst – vorerst montags bis freitags – bis 22 Uhr abends aus. Unterstützt wird sie dabei von rund 60 Freiwilligen der Flüchtlingshilfe, die mit im Bahnhof unterwegs sind, um die ankommenden Flüchtlinge zu empfangen, wenn nötig mit einem Imbiss zu versorgen, ihnen den Weg zur LEA zu weisen und sie gege-be-nen-falls dorthin zu begleiten.

Die Freiwilligen, ausgestattet mit Westen der Bahnhofsmission, werden auf dem Bahnhofsgelände im Team unterwegs sein und ihre Hilfe anbieten. Möglich wird das u.a. durch das Engagement der KIT-Flüchtlingshilfe. Ein Team aus Freiwilligen aus dem Institut für Regelungs- und Steuerungssysteme (IRS) übernimmt die organisatorischen Aufgaben wie Koordination und Einsatzplanung. Neben der Betreuung der Ankommenden gilt es, den Flüchtlingen, die an andere Orte weitergeleitet werden, dabei zu helfen, sich ihr Ticket zu besorgen, das richtige Gleis und den richtigen Zug zu finden.

Gerade in letzter Zeit ist zu beobachten, dass mehr und mehr Frauen und Kinder hier ankommen, die häufig beson-ders hilfsbedürftig sind. Die Ehrenamtlichen wurden auf ihre neue Aufgabe vorbereitet und mit den Besonderheiten einer Tätigkeit am Hauptbahnhof vertraut gemacht.

Weiterhin geplant ist ein Abholdienst am Campus-Ost und der Felsstraße, wo viele Flüchtlinge untergebracht sind. Von dort aus ist der Weg zum Bahnhof kompliziert, und gerade Familien und Frauen mit Kindern und Gepäck sind mit dieser Wegstrecke oftmals überfordert. Deshalb werden hier weitere Freiwillige der Flüchtlingshilfe zum Einsatz kommen und mit den ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Bahnhofsmission diese Menschen bis zu ihrer Abfahrt betreuen.

Alle Helfer und Helferinnen arbeiten ehrenamtlich und unentgeltlich, dennoch werden immer wieder Kosten anfallen: für Verpflegung und erste Notversorgung, Taxikosten für Versehrte sowie Fahrtkosten für die Ehrenamtlichen bei ihren Begleitfahrten.

Die Bahnhofsmission freut sich daher über Unterstützung für ihr erweitertes Angebot in Form von Geldspenden.

Spendenkonto: Sparkasse Karlsruhe-Ettlingen, IBAN DE64660501010022791107, BIC KARSDE66XXX, Kennwort: Flüchtlinge

Die Bahnhofsmission ist zu erreichen per Telefon 0721-30955 oder per Mail: daferner@bahnhofsmission.de

Träger: IN VIA Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit in der Erzdiözese Freiburg e.V.


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