„95 Thesen für Karlsruhe“ Das etwas andere Buch zum 500. Reformationsjubiläum

Lesung aus „95 Thesen für Karlsruhe“

Die Geschäftsführerin Renate Gissel vom Kinderschutzbund Karlsruhe fordert in ihrer These mehr ausgebildetes Fachpersonal oder Ehrenamtliche um förderungsbedürftigen Kindern mehr Zugang zu den Angeboten in der Stadt zu gewährleisten

Martin Luther hinterfragte damals die Kirche und die Gesellschaft. In seinen 95 Thesen stellte er seine Kritikpunkte dar. Im Buch „95 Thesen für Karlsruhe“ äußern 95 Persönlichkeiten und Bürger aus Karlsruhe ihre Standpunkte, Kritikpunkte und Wünsche für unsere Gesellschaft und unsere Stadt. Was benötigt Karlsruhe aus ihrer Sicht für die Zukunft? Was möchten sie bewahren oder verändern, und was wünschen sie sich für Karlsruhe und seine Bürger?

Zahlreiche bekannte (und unbekannte) Menschen aus Karlsruhe trugen ihre Thesen zusammen. Herausgekommen ist eine vielfältige, bunte Mischung von Betrachtungsweisen aus unterschiedlichen Blickwinkeln – so vielfältig wie unsere Stadt. Und sie alle haben den Wunsch, dass Karlsruhe eine noch lebens- und liebenswertere Stadt wird.

Mit dabei sind beispielsweise Beiträge von Regierungspräsidentin Nicolette Kressl, Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, vom Ev. Dekan Dr. Thomas Schalla und dem katholischen Dekan Hubert Streckert, dem Weltmeister Björn Goldschmidt, Musiker Sean Treacy, Kabarettist und Stadionsprecher Martin Wacker, Volontärin Esther Lawson aus Togo und vielen anderen.

Die Geschäftsführerin vom Kinderschutzbund Renate Kissel wünscht sich mehr „Kinder aus bildungsfernen Schichten sowie Kinder mit Migrationshintergrund in den Angeboten für Kinder in Karlsruhe „um zu erkennen, dass auch Freizeitbeschäftigungen jenseits von Smartphone und PC existieren, die Spaß machen. Dazu braucht es in Karlsruhe noch mehr ausgebildetes Fachpersonal oder Ehrenamtliche, die sich um diese Kinder kümmern und ihnen Zugang zu den Angeboten ermöglichen.

Schulleiterin Barbara Pollak von der Albschule treibt die Frage um, „Wie können wir jungen Menschen helfen, einen guten Platz in unserem Umfeld zu finden? Diese Frage dürfen wir nicht nur den Professionellen oder den Stadtoberhäuptern überlassen. Sie geht jeden an, der seinen Platz gefunden hat.“ Sie wünscht sich vor allem „dass junge Menschen mit Beeinträchtigungen ganz selbstverständlich zu unserer Stadt gehören“

Initiator Andreas Knüdel ist überwältigt von der Bereitschaft über die Mitarbeit an dem Buchprojekt: „Egal, ob ehrenamtlicher Mitarbeiter aus der Kinder- und Jugendarbeit des CVJM, Geschäftsführer Heinz Ohnmacht von der BGV oder Siemens-Standortleiter Torsten Breutmann – was alle eint, ist das Engagement für die Stadt Karlsruhe und ihre Bürger.“ Oder wie Sänger Seán Treacy mit den Worten betont: „Es geht für mich nicht darum, was Karlsruhe mir anbieten kann, es geht darum, was ich für Karlsruhe tun kann… und das tue ich von ganzem Herzen.“

Zusätzlich wird das Buch gespickt mit kurzen, einfach zu lesenden Texten über Martin Luther, seine Thesen und Schriften, sowie Anekdoten aus seinen Tischreden, z.B. „Paulus und Petrus sind erfahrene Leute gewesen; sie müssen Frau und Kinder gehabt haben.“

Zusammengestellt wurde das Buch vom CVJM Karlsruhe e.V., einem christlichen Kinder- und Jugendverein, der unterschiedliche Freizeitangebote mit Mehrwert in Karlsruhe anbietet. Der Erlös des Buches kommt komplett der Kinder- und Jugendarbeit des Vereins zugute.

Das Taschenbuch kostet 9,50 €, die Hardcoverausgabe 15,17 € und ist im Karlsruher Buchhandel erhältlich oder beim CVJM Karlsruhe unter www.95thesen-fuer-KA.de


Redaktion

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