Wenn Eltern von Alltagssorgen überrollt werden, hilft eine Kur

Eltern haben bei Bedarf Anspruch auf Kurmaßnahmen Logo Mutter Kind Hilfswerk, Mutter Kind Hilfswerk e.V. ™

Familie, Beruf und Haushalt – dieser Spagat ist nur schwer zu schaffen. Denn die Alltags-Anforderungen an das „Familienoberhaupt“ sind vielfältig und überfordern oft: Die Kinder versorgen, den Haushalt führen, oft sind Mütter auch beruflich tätig und nicht zuletzt ist da auch noch die Partnerschaft. Hinzu kommt, dass Mütter in der heutigen Zeit ständig unter Druck stehen, die „perfekte Mutter“ zu sein. Dies kann früher oder später negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Mütter haben. Insbesondere, wenn noch weitere Belastungen hinzukommen wie finanzielle Nöte, Probleme in der Partnerschaft oder die Pflege von Familienangehörigen. Viele Mütter übergehen aus falsch verstandenem Pflichtgefühl den Punkt, an dem ihnen schlicht alles zu viel wird.
Die Folgen sind fatal: körperliche Beschwerden, Krankheit, psychische Probleme. In dieser Situation sollte man sich selbst eingestehen: „Hilfe, ich kann nicht mehr!” Krankenkassen bezahlen Mutter/Vater & Kind-Kuren

Eine Mutter/Vater & Kind-Kur bietet in solchen Fällen als medizinische Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme professionelle Hilfe. Was aber viele betroffene Mütter nicht wissen: Sie haben einen Anspruch auf eine solche Kur und die Krankenkassen bezahlen diese in der Regel. Auch erwerbslose Mütter haben einen solchen Anspruch bei entsprechender medizinischer Notwendigkeit. Ebenso können auch Väter diese Kurmaßnahme beantragen. Seit 2007 gehören Mutter/Vater & Kind- Kuren zu den Pflichtleistungen der gesetzlichen Krankenkassen. Voraussetzung: ein Attest durch den Haus-, Fach- oder Kinderarzt, das die Maßnahme bei bestimmten körperlichen und psychischen Indikationen der Mutter begründet. Erschöpfungszustände, aus denen sich das Burnout entwickeln kann, Angstzustände, Schlafstörungen, aber auch Rückenschmerzen und Gelenkbeschwerden sind die häufigsten Gesundheitsstörungen. Kinder dürfen zur Kur, wenn der Arzt eine Behandlung für nötig hält oder die Trennung vom Elternteil unzumutbar ist.

Krankenkassen und Beratungsstellen wie zum Beispiel das Mutter-Kind-Hilfswerk e.V. helfen bei der Antragstellung.

Die richtige Klinik-Wahl entscheidet den Therapieerfolg

In der Regel dauert eine Mutter/ Vater & Kind-Kur drei Wochen. Während des Kuraufenthalts werden die Kinder in der Klinik pädagogisch betreut. Wichtig ist stets: Wie finde ich die richtige Klinik? Auch hierbei helfen Krankenkassen und Beratungsstellen. Die geeignete Klinik ist abhängig von den Indikationen (Krankheitsbildern), aufgrund derer die Kur beantragt wird. Die Therapieangebote der Klinik müssen diesen Indikationen entsprechen. Viele Mutter/Vater & Kind-Kliniken bieten darüber hinaus spezielle Schwerpunktkuren zu bestimmten Krankheitsverläufen und besonderen Lebensumständen an, deren medizinisch-psychologisches Kurprogramm ganz auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten ist.

Neue Motivation für das Leben gewinnen

Diese Fachkliniken bauen auf ein ganzheitliches Behandlungskonzept, dessen vielseitige Maßnahmen Körper, Geist und Seele gleichermaßen umfassen. Dabei arbeitet ein Team aus Fachärzten, Diplompsychologen, Sport- und Physiotherapeuten, Diätassistenten, Sozialpädagogen, Erzieher und Pflegepersonal Hand in Hand zusammen. Das garantiert den Patienten den größtmöglichen Kurerfolg – und zwar nachhaltig und langfristig: Sie kehren gestärkt und neu motiviert in den Alltag zurück. Deshalb gilt: Betroffene sollten keine Scheu haben, die professionelle Hilfe einer Mutter/ Vater & Kind-Kur in Anspruch zu nehmen! Infos und Antragsformulare zum Download gibt es unter www.mutter-kind-hilfswerk.de, kostenlose telefonische Beratung unter 0800 2255100.


Redaktion

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