Auch wenn das Peter-und-Paul-Fest auf die erfolgreiche Abwehr der Belagerung durch die Württemberger im Jahre 1504 zurückgeht und die Brettener siegreich waren: Ein rein martialisches Mittelalterfest ist Peter-und-Paul beileibe nicht. Viel Wert wird auf ein Programm gelegt, das für die ganze Familie attraktiv ist.
Geschicklichkeit die Ritterprüfungen zu
bestehen. Bildquelle: Michael Fritz
Zum Beispiel werden in der Handwerkergasse historische Berufe authentisch und hautnah vor den Augen der Zuschauer dargestellt. So ist zu sehen, wie Körbe geflochten, Kerzen gezogen oder Papier geschöpft, bedruckt und zu einem Buch gebunden wird. An anderer Stelle wird demonstriert, wie Flachs zunächst gebrochen, gesponnen und das fertige Garn zu Stoff gewoben wird. Ein lebendiges Museum, bei dem unheimlich viel altes Wissen weitergegeben wird.
Am Samstag können Kinder bis 10 Jahre in der Simmelturm-Arena mit Spießen und Hellebarden üben und exerzieren.
Zeitgleich werden als friedlicher Gegenpol auf dem Kirchplatz mittelalterliche Tänze, Gaukeleien und Musik geboten.
Am Sonntag ziehen Mittelalter, Bürgerwehren und Fanfarenzüge als bunter Bilderbogen beim Festzug durch die Innenstadt.
Geschicklichkeit die Ritterprüfungen zu
bestehen. Bildquelle: Michael Fritz
Ein weiterer Höhepunkt ist das Kinderfest „Vom Knappen zum Ritter“ am Montag ab 14 Uhr. Kinder von drei bis zwölf Jahren finden in zwei Altersgruppen abwechslungsreiche, nicht alltägliche Spiele. Mit Hilfe einer Laufkarte sind alle Spielstationen zu finden. Sind alle Prüfungen erfolgreich absolviert, geht es zurück zum Marktplatz. Dort warten „echte“ Ritter in imposanten Rüstungen und schlagen die Knappen (auch Mädchen dürfen teilnehmen!) unter Trommel- und Fanfarenklängen zum Ritter. Den Abschluss bildet der gemeinsame Abmarsch zum Rittertrunk – natürlich mit stolz präsentiertem Ritterorden.
Und das Beste? Die Teilnahme ist kostenlos!
Das vollständige Programm ist auf www.peter-und-paul.de zu finden.
