KinderSpielHaus gGmbH öffnet alle Gruppen

Kinder brauchen ihre Kita

„Die Bedürfnisse der Kinder stehen an erster Stelle“. Dieser Satz leitet die Pädagogik und den Alltag in der KinderSpielHaus gGmbH. Aus diesem Grund hat der kleine Karlsruher Träger, der seit 2005 besteht und drei Kitas betreibt, alles Hebel in Bewegung gesetzt, um für alle Kitakinder wieder vollumfänglich da sein zu können. Die drei Einrichtungen betreuen Kinder im Alter zwischen 8 Wochen und dem Schuleintritt. In der Konzeption wird sehr großen Wert auf einen hohen Kind-Fachkraft-Schlüssel und eine individuelle Betreuung gelegt.
„Alle Familien, die uns seit Jahren die Treue halten und ihre Kinder täglich vertrauensvoll in unsere Obhut geben, profitieren heute davon“, erklärt Frau Roolf von der Trägerfamilie. Denn genau diese Arbeit in kleinen festen Gruppen mit familiär eingerichteten Räumen und der große Anteil an Naturpädagogik ermöglicht es die drei Kitas wieder vollständig zu öffnen.
Eine große Erleichterung machte sich in Team und unter den Eltern breit, als am 16.05.2020 die neue Corona-Verodnung endlich veröffentlicht wurde, welche es ermöglicht allen Familien im Rahmen der personellen und räumlichen Gegebenheiten wieder einen Kita-Alltag zu ermöglichen. Die Wochen der
Schließung hatten die Teams genutzt, um alles vorzubereiten und aus dem teiloffenen Konzept ein geschlossenes zu bilden. Neue Wasserleitungen wurden gezogen, so dass an jedem Eingang Hygienestationen zur Verfügung stehen und Räume wurden neu zugeteilt. Dank überdurchschnittlichen Personalschlüssels konnten alle Gruppen geteilt werden, je nach Altersstufe bilden 5 oder 10 Kinder eine Einheit.
Zunächst stellte die allgemein veröffentlichte Interpretation der Verordnung noch die Frage in den Raum, ob eine Öffnung über 50% Belegung hinaus eine rechtliche Grundlage hat. Schon Anfang Mai hatte die Leitungsebene das Konzept zur Prüfung im Kultusministerium eingereicht. „Wir mussten selbst aktiv werden. Die Informationspolitik über Pressemeldungen seitens Frau Eisenmann war nicht mehr zu ertragen“ so beschreibt Frau Jelena Volz, Leitung der Kita Kreuzelburg ihre Motivation, die den Ausschlag dafür gab, die verschiedenen Instanzen des Ministeriums mit Anfragen und Briefen zu überhäufen.
Inzwischen liegt die Stellungnahme der Abteilung für Recht und Verwaltung der Geschäftsleitung der gGmbH vor. „Alle unsere Kinder kamen freudestrahlend wieder in ihr zweites Zuhause“ so lautet die einstimmige Erkenntnis der Pädagogen, nachdem die ersten Tage der Wiedereröffnung erfolgreich durchlebt waren. „Wir hatten mit Wiedereingewöhnungen und Entfremdung gerechnet, aber das Gegenteil war der Fall.“
Genau dieses Verhalten der Kinder belegt, wie wichtig eine gute Bindung an die Bezugspersonen und die Kindertageseinrichtung ist. Es zeigt deutlich worauf alle Kinder in den letzten 8-12 Wochen verzichten mussten. Auch wenn es für viele bei den Eltern selbstverständlich eine schöne Zeit war, so sind die Erfahrungen und Bildungsmöglichkeiten in einer Kita nicht zu ersetzten.
Wir wünschen uns für alle Kinder, dass jede Kita ihre individuellen Möglichkeiten ausschöpft und soweit öffnet, wie es möglich ist und dass die Politik bald ein Einsehen hat und schnellst möglich die Regeln für die weitere Normalisierung bekannt gibt. Für Kinder ist es nicht wichtig sich auf privaten Feiern und im familiären Umfeld mit möglichst vielen Menschen treffen zu können. Kinder brauchen ihren Alltag, ihre Schule und ihre Kita zurück.


Redaktion

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