Eine neue Bürgerenergie- Genossenschaft in Karlsruhe (beg) gründet sich

Foto: FotoFabry

Am 09.12.2022 fand die Gründungsversammlung der Bürgerenergie-Genossenschaft (BEG) BEnKA – BürgerEnergie Karlsruhe eG i.G. statt. Die Gründungsfeier folgte auf eine nur viermonatige Gründungsphase, der Impuls dazu kam von der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur KEK.

Es gibt über 150 Bürgerenergie-Genossenschaften (BEG) in Baden-Württemberg, doch bis vor kurzem keine in Karlsruhe. Das gehört nun der Vergangenheit an, denn am 09.12.2022 gründete sich eine BEG in Karlsruhe – die BEnKA BürgerEnergie Karlsruhe eG i.G. Die Genossenschaftsgründung erfolgte in einem hohen Tempo. Die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur KEK gab den Impuls und sondierte in der Vorbereitungsphase mit den beiden Energieagenturen des Landkreises, der Umwelt- und Energieagentur (UEA) und der Energieagentur Mittelbaden, sowie den bereits bestehenden Bürgerenergie-Genossenschaften aus dem Umkreis die Möglichkeiten einer Karlsruher BEG.

Nach den ersten Planungen wurden engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Wissenschaft, Wirtschaft sowie dem Klimaschutz angesprochen und zu einem moderierten Workshop im Juli eingeladen – es ging um erste Ideen und Vorstellungen zur Gründung einer Energiegenossenschaft. Beim Follow-up-Treffen im August zündete der Funke und der Entschluss stand fest – die Gründungsgruppe verfolgte nun das Ziel, eine eigene BEG in Karlsruhe ins Leben zu rufen. Die rasch ausgearbeitete Satzung und der Geschäftsplan bestanden die Prüfung durch den Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband, dem BWGV. Frau Bürgermeisterin Bettina Lisbach sprach auf der feierlichen Gründungversammlung im SteamWork die Grußworte – die BEnKA – BürgerEnergie Karlsruhe eG i.G. biete die Chance, die Energiewende und den Photovoltaik-Ausbau in der Stadt und Region voranzubringen.

Die 30 Gründungsmitglieder wählten den Aufsichtsrat: Heidi Hottenroth (Vorsitzende), Florian Oeß (stellvertretender Vorsitzender), Prof. Dr.-Ing. Harald Bradke, Lothar Huber, Hartmut Oesten sowie T. T. Prof. Dr. Ulrich Paetzold. Den Vorstand bilden Johannes Herrmann, Sabine Hübner, Benjamin Reif und Prof. Dr.-Ing. Gerhard Weissmüller. Beide Gremien der neuen BEG in Karlsruhe sind bestens vernetzt in Wissenschaft, Wirtschaft, Klimaschutz und der Karlsruher Bürgerschaft. Die BEGen Kraichgau und Durmersheim beteiligten sich aktiv am Gründungsprozess und bereichern die BEnKA weiterhin mit ihrer Expertise und dem Know-how der Bürgerenergie-Genossenschaften. Auch die gemeinsame Umsetzung von Projekten ist angedacht.

Ein erster Projektpartner wurde schon gefunden, mit dem Sportverein Post Südstadt Karlsruhe geht die BEnKA ihren ersten Projektvertrag ein, von dem viele profitieren werden. Der Verein erhält mit einer Photovoltaikanlage von über 100 kWp die Chance, günstigen Strom vom eigenen Dach zu beziehen, ohne selbst investieren oder aktiv werden zu müssen. Denn die Projektplanung, die Projektierung, Umsetzung und den Betrieb übernimmt die BEnKA. Diese wiederum erwirtschaftet mit der Anlage Gewinne für ihre Genossinnen und Genossen. Auch die Stadt Karlsruhe profitiert – sie kommt dem geplanten Ziel des Photovoltaik-Ausbaus im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes ein kleines Stück näher.

Mitmachen kann jeder und jede! Ab einem Anteil von 100 Euro können Bürgerinnen und Bürger sich persönlich an der Energiewende vor Ort beteiligen, denn die BEnKA hat schon weitere Projekte im Blick. Alle Mitglieder haben auf der jährlichen Generalversammlung die Möglichkeit, mit ihrer Stimme die zukünftige Ausrichtung der BEG mitzubestimmen und sich so aktiv für Klimaschutz und Energiesicherheit in Karlsruhe und der Region einzusetzen.

Informationen dazu gibt die BEnKA auf ihrer Homepage 

www.ben-karlsruhe.de


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