Mit einem Vorsortiergefäß können Bürgerinnen und Bürger ihre Bioabfälle einfach und bequem in der Küche sammeln. Die kleinen Kunststoffbehälter mit Deckel sind beim Amt für Abfallwirtschaft (AfA) in der Ottostraße 21 (Raum 8) für 2,50 Euro pro Stück erhältlich. Sie haben ein Fassungsvermögen von zehn Litern.
Das AfA empfiehlt den Bürgerinnen und Bürgern, die Bioabfälle in Zeitungspapier einzuwickeln oder Papiertüten zu verwenden. Papiertüten sind in Drogerie- und Supermärkten erhältlich. Plastiktüten sowie Tüten aus kompostierbarem Biokunststoff gehören nicht in die Biotonne. Probleme bereiten diese Kunststoffe vor allem bei der weiteren Verarbeitung in den Bioabfallvergärungsanlagen. Sie lassen sich in den Anlagen nicht (Plastiktüten) oder nicht schnell genug (Tüten aus kompostierbarem Biokunststoff) zu Methangas und Kompost umwandeln und müssen daher vor der Verarbeitung zusammen mit anderen Fremdstoffen mechanisch abgesiebt und in einer Müllverbrennungsanlage entsorgt werden. Ein Teil der Fremdstoffe verbleibt im Bioabfall. Bei zu hohem Fremdstoffanteil darf der Reifkompost nicht auf landwirtschaftliche Nutzflächen ausgebracht werden.
Rund 14.000 Tonnen Bioabfälle haben die Karlsruherinnen und Karlsruher im Jahr 2018 in ihren Biotonnen gesammelt. Das AfA lässt diese Abfälle in einer Trockenvergärungsanlage weiter verarbeiten. In einem mehrwöchigen Prozess entstehen verwertbares Gas und Wärme. Übrig bleibt wertvoller Kompost, der nach weiterer Reifung zur Düngung und zur Bodenverbesserung eingesetzt wird. Kurz gesagt: Ihr Bioabfall ist zu wertvoll für den Müll!
Weitere Informationen zum Thema Biotonne unter: www.karlsruhe.de/abfall
