Begegnungen in luftiger Höhe schaffen Vertrauen

AWO und ibz unterstützen junge Geflüchtete bei der Integration

Viele Jugendliche, die mit Fluchterfahrung nach Deutsch­land kommen, sind zutiefst verunsichert und fühlen sich entwurzelt. Umso wichtiger ist es für sie, Vertrauen in die Menschen, die sie umgeben, zu gewinnen und sich hier richtig einzuleben. Um sie dabei zu unterstützen, hat die AWO Karlsruhe gGmbH auf ihrer erlebnispädagogischen Anlage EPA (Erlebnis-Pädagogik-Abenteuer), ein besonderes Integrationsprojekt ins Leben gerufen.

Ziel ist es, Zugewanderte mit in Karlsruhe geborenen Jugendlichen in Kontakt zu bringen. Der gemeinnützige Träger kooperiert dabei mit diversen Partnern, insbesondere mit Perspektive Now plus! Ein Tandem-Projekt des Internationalen Begegnungszentrum (ibz) für junge Migranten/-innen, die von ihren Tandem-Partnern begleitet und unterstützt werden. Ziel von Perspektive Now plus, ist die soziale, die schulische und/oder die berufliche Integration junger Menschen.

Ein Mal wöchentlich können die Teilnehmenden des ibz Tandem Projekts kostenlos das Angebot der erlebnispädagogischen Anlage nutzen. Folgende Lern- und Erfahrungsbereiche werden auf der EPA angeboten: Hoch- und Niederseilgarten, Kletterturm, Kooperationsaufgaben und Vertrauensübungen sowie Naturerfahrungen.

„Die Auseinandersetzung mit der Herausforderung in der Natur, im Hochseilgarten und am Kletterturm hilft den Jugendlichen beim Erwerb von Sozialkompetenzen und Selbst­vertrauen“, erklärt René Roser, Leiter der Einrichtung EPA. Die Jugendlichen lernen u.a. die eigene Persönlichkeit zu stärken, auf andere Menschen mit Respekt und Achtung zuzugehen oder auch einmal Hilfe anzubieten oder anzunehmen. Dies begünstigt wiederum ein friedliches Miteinander. „Wir möchten durch die Teilnahme an den erlebnispädagogischen Angeboten die Begegnung von Jugendlichen mit und ohne Migrations-/Fluchthintergrund ermöglichen,“ erklärt Barbara Mehnert, Geschäftsbereichsleitung Jugend und Soziales bei der AWO Karlsruhe und Vorsitzende des ibz, „dies soll dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und der Zugehörigkeit zu extremen Gruppierungen und deren Gewaltbereitschaft vorzubeugen.“

Die AWO Karlsruhe gemeinnützige GmbH ist ein Träger, bei dem Solidarität, Gerechtigkeit, Freiheit, Gleichheit, und Toleranz im Mittelpunkt des Leitbildes stehen. „Das heißt auch, dass die AWO sich für die Integration von geflüchteten oder zugewanderten Menschen einsetzt und so politisch Stellung bezieht“, betont Mehnert.

Das Projekt wird im Rahmen der dreijährigen Projektlaufzeit durch einen Zuschuss in Höhe von 133.433,- Euro vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) ermöglicht.


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