Um den Energieverbrauch zu senken ist richtiges Heizen und Lüften wichtig. Schon wenn die durchschnittliche Raumtemperatur nur um ein Grad Celsius abgesenkt wird, spart man rund sechs Prozent Heizkosten. In Wohn- und Arbeitsräumen reicht in der Regel eine Temperatur von 20 Grad Celsius, in Kinderzimmern und im Bad von 21 Grad, in der Küche von 18 Grad, im Schlafzimmer von 17 Grad und in Fluren von 15 Grad aus. Nachts sollte die Raumtemperatur in den Wohnräumen um 5 Grad absenkt werden. Das spart leicht 20 Prozent Energie. Der Einbau einer modernen Heizungsregelung mit automatischer Nachtabsenkung hilft, viel Geld und Energie zu sparen. Sollte die Heizungsanlage nicht über eine automatische Nachtabsenkung verfügen, kann man alternativ mit programmierbaren Thermostatventilen, die auf das Ventil der meisten Heizkörper aufgeschraubt werden können, Abhilfe schaffen. Im Falle längerer Abwesenheitszeiten, bei-spiels-weise während des Winterurlaubs oder wenn die Wohnung tagsüber nicht genutzt wird, sollte die Nacht-absenkung in Betrieb sein. Überprüfen Sie auch hin und wieder die Uhrzeit- und Einstellung an der Heizungsregelung. Gerade beim Wechsel von Sommer- und Winterzeit wird die Heizung sehr gerne vergessen. Mit geschlossene Rollläden, Fensterläden und Vorhängen lassen sich nachts die Wärmeverluste durch die Fenster weiter verringern und so bis zu vier Prozent Heizkosten sparen.
Guter Rat ist meist teuer – nicht so bei den Stadtwerken Karlsruhe. Die Energieberaterinnen und Energieberater im Kundencenter, Kaiserstraße 182, geben kostenlos hilfreiche Tipps rund um die Themen Energie und Energieeinsparung, Trinkwasser und informieren über die Förderprogramme des Unternehmens. Telefonische Auskünfte gibt es unter der Telefonnummer 599-2121 oder per Mail an energieberatung@ stadtwerke-karlsruhe.de. Gerne kann man auch unter www.stadtwerke-karlsruhe.de Kundenservice online einen Termin mit einem Berater vereinbaren.
Jede Wohnung muss für ein gesundes Raum-klima mit Frischluft versorgt wer-den. Gibt es keine Lüftungsanlage, kann der Luftaustausch nur über das Öffnen der Fenster erfolgen. Doch Achtung! Wer denkt, mit einem ständig gekippten Fensterflügel dieser Anforderung gerecht zu werden, der irrt gewaltig und hat unter Umständen gleich den dreifachen Schaden: Der Luftaustausch ist viel zu gering, die Energieverluste dagegen enorm, denn ein ständig gekipptes Fenster kann bis zu 100 Euro an zusätzlichen Energiekosten pro Jahr verursachen. Des Weiteren kühlen die umliegenden Innenwände sehr stark aus, was zur Kondensation der Feuchtigkeit und damit zu Schimmelproblemen führen kann.
Wie lüftet man richtig? In der Heizperiode drei Mal täglich für mehrere Minuten stoßlüften. Hierbei ist zu beachten: Je länger die Aufenthaltsdauer in einem Raum ist, desto höher ist der Feuchtigkeitseintrag, desto öfter muss gelüftet werden. Je kälter es draußen ist, desto kürzer kann gelüftet werden.