Osternestchen sind traditionell klein, denn Ostern ist kein Fest der großen Geschenke. Meist lacht ein Osterhase aus Schokolade inmitten bunter Ostereier aus dem Nest. Vielleicht passt noch ein Spiel hinein? Hier gibt es eine Auswahl an Spielen, die nicht viel Platz brauchen.
Volle Scholle
In „Volle Scholle“ retten wir, hoffentlich, viele Pinguine vor der Erderwärmung. Wenn wir dran sind, würfeln wir. 3, 4, 5 oder 6? Damit sammeln wir immer einen Schritt, um einen unserer Pinguine eine Scholle weiterzuziehen und können, wenn wir wollen, nochmal würfeln. 1 oder 2? Alle gesammelten Schritte verfallen, unsere Pinguine bleiben stehen und die letzte Scholle taut weg. Wer drauf steht, ertrinkt. Welches Risiko gehen wir ein? Welcher Pinguin rettet sich aufs Festland und gewinnt? „Volle Scholle“ ist ein schlichtes, gut gelungenes Spiel.
„Volle Scholle“, Postkarten-Würfel-Spiel von Kevin Luhn und Ronald Hill , Gaiagames, zwei bis vier Personen ab sechs Jahren, 23,5 x 12,5 x 0,05 cm, etwa 2,50 Euro
Schnattergei
Alles, was rot ist, heißt Erdbeere, alles Gelbe Banane, alles Braune Kakao und alles Blaue Elefant, Nach und nach decken wir Karten mit Objekten oder dem Vogel „Schnattergei“ in einer der vier Farben auf. Was ist zu sehen? Vorsicht, denn wir rufen nicht das Objekt, sondern das, was für seine Farbe steht: Erdbeere, Banane, Elefant, Kakao. Kommt ein „Schnattergei“? Dann wiederholen wir, was zuletzt gesagt wurde. Kommt zweimal das gleiche? Schnell auf die Karte hauen und mit Karten belohnt werden. Wer gewinnt mit den meisten?
“Schnattergei“, Reaktions- und Konzentrationsspiel von Haim Shafir, Amigo, zwei bis vier Personen ab sechs Jahren, 2 x 9,5 x 2 cm, etwa 9 Euro
Wortblitz Junior
Etwas zum Trinken mit A? Etwas kleiner als ein Fußball mit T? Etwas im Wald mit K? Insgesamt 50 Karten mit Kategorien und Buchstaben haben wir in „Wortblitz Junior“. Wer weiß zuerst einen passenden Begriff? Dafür gibt’s Punkte, wer zum Schluss die meisten hat, gewinnt das schnelle, hektische, etwas andere „Stadt Land, Fluss“.
„Wortblitz Junior“, HCM Kinzel, Wortspiel, zwei und mehr Personen ab sechs Jahren, 13 x 13 x 4,5 cm, etwa 11 Euro
Hamstern
Wir haben ein Blatt mit sieben Vorratskammern, würfeln und kreuzen in genau einer Kammer die Lagerfelder ab. Neue Kammern erschließen wir durch Verbindungskreuze. Wer zum Schluss die meisten und größten Kammern vollgehamstert hat, gewinnt das schnelle Würfelspiel in der Miniverpackung.
„Hamstern“, Papier-und-Bleistift-Spiel von Moritz Dressler, Nürnberger Spieleverlag, 14 x 7 x 1 cm, zwei bis sechs Personen ab acht Jahren, etwa 5 Euro
Palavan
„Palavan“ ist die fünftgrößte Insel der Philippinnen, und die haben wir hier, umgeben von Meer, in 16 quadratische Plättchen mit Land- und Meeranteilen zerschnitten. Allein nehmen wir alle, zu zweit bekommen wir je acht Plättchen, die wir nacheinander in eine gemeinsame Auslage legen. Dabei muss sich natürlich Wasser an Wasser und Land an Land fügen. Wer zuerst nicht mehr legen kann, verliert das schön gestaltete Legespiel.
„Palavan“, Legespiel von Niek Neuwahl, Steffen-Spiele, eine oder zwei Personen ab acht Jahren, 10,5 x 10,5 x 3,5 cm, etwa 14 Euro
Lhasa
Karte für Karte lesen wir uns durch die Abenteuergeschichte „Lhasa“. Wir sind nämlich auf der Suche nach Alexandra David-Neel, die es Anfang des 20. Jahrhunderts nach Asien verschlagen hat. Immer wieder werden wir aufgefordert, Entscheidungen zu treffen, wohin sie führen, wissen wir nicht: Sprechen wir mit einfachen sri-lankischen Seeleuten oder mit britischen Soldaten? Ziehen wir uns für drei Jahre zurück oder suchen wir gleich weiter? Insgesamt fünf verschiedene Enden der Geschichte gibt’s, wir können sie nacheinander erreichen. Alles ist schön gemacht, historisch scheint es schlüssig und Spaß macht es allemal.
„Lhasa“, Abenteuer-Geschichte, ´von Thomas Dupont, Kosmos, ca 11 x 11 x 3,5 cm, eine bis sechs Personen ab 12 Jahren, etwa 12 Euro