Im April wartet die Kinemathek mit zwei neuen Kinderfilmen auf, die sich an ein ganz junges Publikum und an etwas größere Zuschauer/-innen richten und die damit eine große Bandbreite abdecken – und das sowohl thematisch wie auch geographisch (Norwegen und Südkorea lauten die beiden Stationen der Kinoreise) und nicht zuletzt auch für die Altersgruppen, die die beiden Filme ansprechen.
Den Auftakt macht die elfjährige Bori in dem gleichnamigen Film von Jinyu Kim aus Südkorea. Seine kleine Heldin lebt zusammen mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder – und alle außer ihr sind gehörlos. Das bedeutet für das Mädchen, dass sie immer wieder als Dolmetscherin herhalten und Gespräche übernehmen muss, für die sie eigentlich noch zu jung ist: mit Behörden, in Geschäften und am Telefon. Ganz schön viel für ein Mädchen, das sich manch-mal vorkommt wie eine Fremde und das manchmal den Wunsch hat, auch gehörlos zu sein, um endlich dazuzugehören. Und dafür ist sie bereit, einiges auf sich zu nehmen… Der Film, der sich für Kinder ab etwa zehn Jahre eignet, wird am Samstag, den 9. April und eine Woche später am 16. April gezeigt – und zwar jeweils um 15 Uhr.
„Mein Freund Knerten“, der Debütfilm des norwegischen Regisseurs Åsleik Engmark, erzählt von dem sechsjährigen Jungen Lillebror, der mit seinen Eltern und seinem Bruder aufs Land zieht, wo es allerdings keine Spielgefährten für ihn gibt. Bis er auf einen sprechenden Ast namens Knerten trifft, mit dem er einige Abenteuer bestehen muss. Der vielfach ausgezeichnete und ebenso phantasievolle wie lustige Kinderfilm über eine ungewöhnliche Freundschaft ist am Samstag, den 23.4. und am Samstag, den 30.4. ebenfalls um 15 Uhr zu sehen.