
Liebe Leserinnen und Leser,
irgendwo hatte ich doch noch einen Pullover… das sind jetzt die Gedanken, die aufkommen. Der begnadete Sommer ist vorbei. Auch wenn er viel zu warm war, um auch nur ansatzweise die Klimahürde von 1.5% Erwärmung einzuhalten, haben wir doch (hoffentlich) jeden Tag genossen. Gerade noch Sonnenbrand und Mückenstiche, jetzt schon Mützen und Gummistiefel. Zum Glück bringt der Herbst gerade für Kinder viel Spaß mit: Matschpfützen, Laubhöhlen und Kürbisschnitzen gehören unbedingt dazu. Also: schmeißt euch die Ostfriesennerze über und geht raus. Man ist schließlich nie zu alt, um in einen Laubhaufen zu springen. Viele Aktivitäten verlagern sich auch nach innen. In dieser Ausgabe bekommen Sie wieder einige Anregungen, was man mit den Kindern unternehmen kann. Im KARLSRUHER KINDerkalender (ab Seite 22) finden Sie wieder unzählige Termine, damit Ihnen und Ihren Kindern nicht langweilig wird.
P.S.: Dies ist das vorletzte Mal, dass Sie von mir begrüßt werden. Ab Novmber macht dies die neue Herausgeberin und künftige Chefredakteurin Ida Grosse.
Vor 35 Jahren gab es in ganz Deutschlnd noch kein einziges regionales Eltermagazin. Das änderte sich erst, als ich gemeinsam mit einem verlagserfahrenen Freund beschloss, das zu ändern. Inzwischen gibt es in Deutschland rund 30 regionale Elternmagazine.
Die Eltern, die damals das erste KARLSRUHER KIND gelesen haben, sind heute meist Oma oder sogar Ur-Opa. Jetzt – mit 65 Jahren – finde ich nach 398 Ausgaben, es sei an der Zeit, die Zeitung in jüngere Hände abzugeben und habe die Zeitung zum 1. November an meine langjährige Mitarbeiterin Ida Grosse verkauft. Sie wird sicherlich das alte Erfolgskonzept mit neuen zeitgemäßen Ideen auffrischen.
Ich bedanke mich bei Ihnen, unserer langjährigen Leserschaft, für Ihre Treue und Unterstützung. Natürlich geht mein Dank auch an die inzwischen weit über 1.000 Werbetreibenden, die das Überleben des Blattes überhaupt erst möglich gemacht haben. Aber auch den Mitarbeitenden über all die Jahre gilt mein besonderer Dank!
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Ich verabschiede mich jetzt in den Ruhestand und hoffe, dass mir dort nicht die Decke auf den Kopf fällt.
Ihr Karl Goerner