Die Einheit von Leben und Arbeit war das Thema beim zweiten Arbeitgeberforum „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ der Technologieregion Karlsruhe in diesem Jahr.
Je rascher fachliche Fähigkeiten veralten, umso wichtiger werden soziale Kompetenzen. Wie sehr man damit punkten kann, machte Unternehmensberaterin Brigitte Herrmann (Inspirocon) in ihrem Vortrag „Familienkompetenzen – Wertvolle Ressourcen für Arbeitgeber“ beim Badischen Gemeinde-Versicherungs-Verband (BGV) deutlich. „Wille, Ausdauer, Belastbarkeit und Krisenmanagement sind gefragt. Und genau diese Fähigkeiten sind es, die Menschen in der Familienzeit erwerben, in dem sozialem Gefüge, in das sie eingebettet sind. Wer Familienkompetenzen als Potenzial innovativer Personalpolitik nutzt, erkennt die Einheit von Leben und Arbeit und versteht unternehmerischen und persönlichen Erfolg als Gemeinschaftswerk.“
Mit ihrem Vortrag beantwortete sie auch die Frage, ob eine Familienzeit für Männer einen Karriereknick bedeuten muss. Sobald die in der Elternzeit erworbenen Kompetenzen als Gewinn und eventueller Karrierebaustein gewürdigt werden, dürfte diese „Pause“ also kein Problem mehr darstellen. Dieser Meinung ist auch Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer der TechnolgoieRegion Karlsruhe: „Die gesellschaftliche Anerkennung von Familienarbeit muss kommen.“
Weitere Informationen: Achim Kolb, Karlsruher Bündnis für Familie, familienbuendnis @sjb.karlsruhe.de, www.karlsruhe.de/b3/soziales/einrichtungen/kinderbuero/buendnis.de