Acht Jahre „Cent hinterm Komma“

das Karlsruher Kind spendet 825 Euro an Cent hinterm Komma

Sie sind eigentlich nicht mehr wegzudenken aus dem Karlsruher Einzelhandel – die Spendenpyramiden des Karlsruher Vereins „Cent hinterm Komma e.V.“, der seit nunmehr 18 Jahren inklusive Projekte für Kinder und Jugendliche mit Handicap in der Fächerstadt umsetzt und fördert. Angefangen mit dem Bau des ersten komplett barrierefreien Spielplatzes in der Moltkestraße, sollten noch etliche Aktionen folgen. So war „Cent hinterm Komma“ maßgeblich beteiligt an der Förderung vieler Einzelprojekte, die es Kindern und Jugendlichen mit Handicap ermöglichten, am normalen Freizeitgeschehen teilzunehmen.
„Wir waren als kleiner Verein stets bestrebt, Partner zu finden, die unsere Ideen umsetzen“, resümiert Carsten de la Porte, Geschäftsführer und Gründungsmitglied das Vereins. „Wir können lediglich Ideen- und Impulsgeber sein, die Anschubfinanzierung sichern und Fäden spinnen. Die eigentliche Umsetzung überlassen wir dann den Profis“. So geschehen bei­spiels­weise bei der Turnerschaft Durlach mit dem integrativen Handballprojekt „Turnados“, die nunmehr schon mehrfach für ihre Aktivitäten ausgezeichnet wurden. Oder auch die Installation der ersten stufenlos verstellbaren Kletterwand, die beim Alpenverein Karlsruhe in deren Kletterhalle nahe dem Fächerbad untergebracht ist. Ein weiteres Projekt war die Anschaffung von vier Therapie-Lamas, die in erster Linie bei autistischen Kindern und Jugendlichen zu Einsatz kommen.
Aber auch in Eigenregie werden Freizeitmaßnahmen durgeführt. So geht man bereits seit nun­mehr fünf Jahren in den Sommerferien auf einen einwöchigen Segeltörn nach Holland. Unter dem Motto „Leinen Los“ machen jeweils 30 Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam eine Woche Urlaub auf einem Schiff im Ijsselmeer.
„Zeilenwind“ ist eine Aktion, die Kinder wieder zum Zuhören und Lesen animieren soll. Regelmäßig gehen Ehrenamtliche in Kindertageseinrichtungen und lesen vor. Gleichzeitig wurde auch eine Bücherecke eingerichtet, damit die Kinder sich die Literatur auch mit nach Hause nehmen können.
Mit dem Projekt „BoBO – Bewegen ohne Barrieren im Oberwald“ des Polizeisportvereins Karlsruhe steht ein weiteres Großprojekt auf dem Plan, das „Cent hinterm Komma“ unterstützen will. Ein inklusiver und barrierefreier Erlebnispark soll auf dem Vereinsgelände entstehen.
Seit zwei Jahren zeichnet sich der Verein auch verantwortlich für die Behindertenarbeit beim Karlsruher SC. Neben der Rollie-Betreuung wurden hier insbesondere Anreize geschaffen, für Seh- und Geistigbehinderte den Weg ins Stadion zu finden und die einmalige Wildparkatmosphäre zu genießen. „Mein Ansatz war damals, beim KSC zu platzieren, dass nicht nur Rollstuhlfahrer behindert sind“, so de la Porte. Mitt­ler­wei­le genießt die Behindertenbetreuung beim KSC durch „Cent hinterm Komma“ bundesweites Ansehen, dass auch die Verantwortlichen bei DFB und DFL zu schätzen wissen. Das Besorgen von Tickets, Blindenreportage, gemeinsame Aktivitäten zwischen den Fans auf der Gegengerade und geistig behinderten Jugendlichen – all das sind Dinge, die in letzter Zeit entwickelt werden konnten.
Die Idee zu „Cent hinterm Komma“ war durchaus simpel. Man nehme ein Karlsruher Symbol wie die Pyramide, nutzt ein bestehendes Netzwerk, um mög­lichst viele Multiplikatoren zu gewinnen und hat eine sozial ausgerichtete Idee, mit der sich möglichst viele Karlsruherinnen und Karlsruher solidarisieren können: Heraus kam „Cent hinterm Komma“. Carsten de la Porte, Initiator der Aktion, war schon damals überzeugt, dass jeder auch mit kleinen Beträgen Gutes tun kann, wenn es nur genügend Menschen sind, die sich daran beteiligen. Und das haben die Karlsruherinnen und Karlsruher mit dieser Kampagne nachdrücklich bewiesen. „Ursprünglich hieß der Verein bei seiner Gründung noch „Eine Stadt bringt was ins Rollen“ und dieser Name war auch schon immer Programm“, so de la Porte. Man habe mit der flächendeckenden Aufstellung der Spendenpyramiden gezeigt, dass auch die vielen kleinen Restcent-Beträge in Summe durchaus Projekte auf den Weg bringen können, die Teilhabe und Inklusison für Menschen mit Handicap ermöglichen.
Wer Cent hinterm Komma auch zukünftig unterstützen will, der kann seine Spende überweisen an:
Cent hinterm Komma e.V., Kennwort: Ich bin ein Karlsruher Kind, BBBank Karlsruhe (660 908 00), Spenden-Konto: 199 199 0.


Redaktion

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