Lernerfolg: Emotionale Nähe und kulturelle Unternehmungen besser als Nachhilfe

Gemeinsamer Spaß bringt mehr als Bildungsdruck

Britische Studie zum Thema Lernerfolg setzt auf "weiche Faktoren"

Online-Lernspiele, Kurse, Lern-Coachings, Nachhilfe – mehr denn je versuchen Eltern, den Lernerfolg ihrer Kinder zu fördern. Manchmal nicht nur mehr als notwendig, sondern auch mehr als gut ist.

Für all jene Eltern, die verbissen versuchen, die Schulleistungen des Nachwuchses zu kontrollieren und zu optimieren, gibt es nun eine erlösende Einsicht: Viel besser für die Lernmotivation der Kinder sind gemeinsame kulturelle Unternehmungen und emotionale Nähe zu den Eltern.

Zu diesem Ergebnis jedenfalls kommt die britische Bildungsforscherin Dimitra Hartas, die eine Umfrage bei 10- bis 15-jährigen Schülerinnen und Schülern analysierte.

Kinder, die mit ihren Eltern in Museen oder Konzerte gingen, planten deutlich häufiger, die Schullaufbahn fortzusetzen – auch wenn man soziale und andere Unterschiede herausrechnet. Gemeinsames Lernen und Bildungsaktivitäten neben der Schule hatten hingegen keinen Einfluss auf die Motivation zum Erlangen einer höheren Bildung.

Hartas kommt anhand ihrer Daten von 4.427 Schülerinnen und Schülern zu dem Schluss, dass intensiveres Lernen nicht dazu beiträgt, Kinder für Bildung zu begeistern. Deswegen, so Hartas, solle man die Familie mehr als Ort wichtiger emotionaler und intellektueller Wechselwirkung zwischen Kindern und Eltern betrachten und weniger als Fortsetzung der Schule mit anderen Mitteln.


Redaktion

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