„7-jähriger Junge auf dem Schulweg verletzt“. Um Nachrichten wie diese möglichst erst gar nicht lesen zu müssen, unternimmt die Karlsruher Polizei alljährlich große Anstrengungen in der Verkehrssicherheitsarbeit für Schulanfänger.
Mit dem ersten Schultag beginnt für Schulanfänger ein völlig neuer Lebensabschnitt. Neben der Ungewissheit darüber, was schulisch auf sie zukommt, werden sie auch noch mit den Risiken und Gefahren eines für sie neuen Schulwegs konfrontiert.
Damit Kinder diesen so gefahrlos wie möglich bewältigen können, setzt die Polizei landesweit auf ein intensives Schulwegtraining. Dessen Ziel ist es, den Schulanfängern die speziellen Gefahren aufzuzeigen und sie für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr zu befähigen. Aber auch die Eltern erhalten Tipps und Hinweise, wie sie mit ihren Kindern die erlernten Inhalte zu Hause wiederholen und dadurch vertiefen können.
Das Training kann an einer stationären Jugendverkehrsschule, also im Schonraum, durchgeführt werden oder auch vor Ort im Realverkehr. Es beinhaltet u.a. das richtige Verhalten auf dem Gehweg, das Überqueren der Straße an einem Zebrastreifen oder einer Fußgängerampel und die Bedeutung der wichtigsten Verkehrszeichen. Neben dem Kennenlernen von Verkehrsregeln geht es vor allem darum, den Kindern in zahlreichen Übungen Sicherheit für eine eigenverantwortliche Teilnahme am Straßenverkehr zu vermitteln.
Tipp der Redaktion: Lesen Sie hierzu auch unseren Beitrag von Juli 2016 über die Aufgaben der neu gegründeten Jugendverkehrsschule in Karlsruhe oder diesen Brief eines erwachsen werdenden Helikopterkindes an seine Eltern.
Das Referat Prävention der Karlsruher Polizei führt gleich zum Schuljahresbeginn für ausgewählte Schulen wieder Schulwegtrainings durch. Auch für Schulen, die zum Schuljahresbeginn nicht bedacht werden konnten, besteht selbstverständlich die Möglichkeit eines Trainings für die Erstklässler während des laufenden Schuljahres. Den Bedarf kann man unter karlsruhe.pp.praevention @polizei.bwl.de anmelden.
