Page 10

190901_KAKI.pdf

10 Ausgabe 9 September 2019 Erste Bio-zertifizierte Kita mit Küche in Karlsruhe Neu ab September: karlsruhe aktuell Startpunkt Elterncafé St. Michael ab 16.9., immer montags von 15 bis 17 Uhr im Pfarrzentrum St. Michael Geschwister-Scholl-Str. 2, 76185 Karlsruhe Ansprechpartnerin: Barbara Bremicker E-mail: b.bremicker@caritas-karlsruhe.de Ein Angebot im Rahmen der „Frühen Prävention in Karlsruhe“ Bild: www.pixabay.com DURLACHER ALTSTADT Sonntag, 15. September, 13-18 Uhr Blumen | Aktionen | Kulinarisches Kinderprogramm Fahrräder und Automobile DURLACHER KERWE Freitag, 13. September bis Montag, 16. September DURLACHER WEINFEST Samstag, 14. September ab 15 Uhr Sonntag, 15. September ab 12 Uhr KINDERTAG IM PFINZGAUMUSEUM Sonntag, 15. September 11-18 Uhr P über über 800 ÖPNV Linie 1 & 2 Reichenberger Zebra-Fahrschule GutfürDich! Durlach: Amalienbadstr. 1 / Fon: 0721 577 522 Jugendfreizeit- und Bildungsstätte Baerenthal des Stadtjugendausschuss feiert Jubiläum Mi t einem bunten Deutsch-FranzösischenFest feiert die Jugendfreizeit undBildungsstätte Baerenthal des Stadtjugendausschuss e. V. Karlsruhe (stja) am Samstag, 21. September 2019 ihren50.Geburtstag.„Wir laden alle Familien zu einem Tagesausflug nach Baerenthal ein und freuen uns darauf mit ihnen zu feiern“, sagt der stja-Vorsitzende Daniel Melchien.Zwischen13und 17 Uhr ist auf dem großen Geländeder Jugendfreizeitund Bildungsstätte vor allemfür KinderundJugendliche einiges geboten. Die Mobile Spielaktion ist vor Ort, es gibt unter anderem einen Orientierungslauf, einen Trommelworkshop, Sprachanimation und ein Flammkuchenmobil. Außerdem können die Unterkünfte besichtigt werden. Um 14 Uhr wird der offizielle Festakt stattfinden. Das Deutsch-Französische Fest steht unter dem Motto „Chance Europa“.DieJugendfreizeit-und Bildungsstätte will künftig noch stärker als bisherzumOrt fürBegegnungzwischenJugendlichen ausDeutschland,Frankreichund anderen europäischen Ländern werden.Am21. September treffen sich inBaerenthal ausAnlass des Jubiläums auch Jugendliche aus Karlsruhe und den PartnerstädtenNancy undKrasnodarzu einem trilateralenAustausch. Es ist die Fortführung der Treffen, die mit den Internationalen Jugendkonferenzen in den Jahren 2015 und 2018 begonnen hatte. Im kommenden Jahr steht die nächste große Jugendkonferenz im südrussischen Krasnodar an. Mittlerweile kennen einige Generationen von Kindern und Jugendlichen das anderthalb Stunden von Karlsruhe entfernt liegende Baerenthal von ihren Aufenthalten mit Vereinen und Schulen.„Immerwiederwerden die einzigartige Natur und die Lage von Baerenthal genannt, wenn man Gruppen danach befragt, warum sie seit vielen Jahren die Jugendfreizeit- und Bildungsstätte buchen“, betont Daniel Melchien. Die Idee zum Bauder Einrichtungnimmtihren Anfangin den1950er Jahren, als Karlsruher Pfadfinder die Pflege von Kriegsgräbern in dem Ort übernehmen. In der 1960er Jahren wurden die Pläne für den Bau des Hauses konkreter und mit dem Bau des „Centre de Jeunesse“ begonnen. 1969 war die offizielle Eröffnung. Im Laufe der Jahrzehnte kamen neue Gebäude und Unterkünfte hinzu. Seit einigen Jahren ist ein umfassender Erneuerungsprozess in Baerenthal im Gange, der mit der Modernisierung der ReferentenzimmerundderBungalows begonnen hat. Dieser Erneuerungsprozess wird auch in den kommenden Jahren fortgesetzt: mit dem Neubau einer zentral gelegenen Cafeteria und der umfassenden Sanierung des Gruppenhauses „La Famille“. Immer mehr Kinder verbringen ihren Alltag in Kitas und Schulen mit der Folge, dass Frühstück und Mittagessen dort auch eingenommen werden. Nachhaltige Verpflegung mit Bioprodukten ist daher ein zentrales Thema bei ihrer Ernährung. Das Kinder- und Familienzentrum Sonnensang, eine Einrichtung des Caritasverbandes Karlsruhe e.V., hat darauf reagiert und zusammen mit Hossein Fayazpour, des Vereins „Tischlein deck dich „Ohne die Hilfe der Mitarbeiter von B.I.N.G.O. wäre meinWegandersverlaufen, dafürbin ichbisheutedankbar“, erzählt Mehmet Yildiz (Name von der Redaktion geändert). Im Alter von 17 Jahren erhielt erdurchdie Jugendgerichtshilfe die Chance an dem Programm „B.I.N.G.O.“ derAWOKarlsruhe gGmbH teilzunehmen. Bis dahin hatte er einige belastende Erfahrungen gemacht und als Folge dessen mit vielfältigen Problemenzukämpfen,die u.a. dazu führten, dass er straffällig wurde. Mit dieser Problematik ist der junge Mann nicht allein. „In den letzten 20 Jahren konnten wir vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen, dank dieses Hilfsangebotes, Wege aus schwierigen Lebenssituationen aufzeigenundihnenzueinerpositiven Lebensperspektiveverhelfen,“ erklärt Barbara Mehnert, Geschäftsbereichsleitung Jugend und Soziales, die das Angebot in enger Zusammenarbeit mit der Jugendgerichtshilfe Karlsruhe und dem Sozialen Dienst Karlsruhe, vor20Jahrenbei der AWOentwickelt und aufgebaut hat. „Die Jugendlichen und Heranwachsenden nehmen, nach richterlicher Weisung, zunächst für sechs Monate an B.I.N.G.O. teil“, erzählt Dr. Martin Schacht, Oberstaatsanwalt, StaatsanwaltschaftKarlsruhe, Abteilung III Jugendkriminalität. Im Anschluss kann das Programm noch bis zu zwei Mal verlängert werden. Wenn die Jugendlichen dann zu B.I.N.G.O. kommen, geht es häufig erst einmal darum, Blockaden zu lösen und die Jungs und Mädchen zum Sprechen zu bringen. Dort dürfen sie ihre Gedanken, Wünsche und Befürchtungen äußern. „Das hilft dabei, die Teilnehmenden zu bestärken und ihnen neue Verhaltensweisen zur Konfliktbewältigung aufzuzeigen“, so Frank Wurster, Leiter der AWO Einrichtung B.I.N.G.O. Denn häufig verbergen sich ganz andere Probleme hinter dem auffälligen Verhalten. Dies können z.B. ein zu geringes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen sein oder ein fehlender Glaube an sich selbst bzw. keine Hoffnung, dass die Zukunft etwas Positives bereithalten wird.Während der Teilnahmebekommt jeder einen sogenannten Bezugsbetreuer, mitdemer sichregelmäßig trifft. „Wir haben zum Beispiel mal eine Fahrradtour nach Frankreich gemacht und dort in Zelten übernachtet“, erinnert sich Mehmet Yildiz, „das war eines der schönsten Erlebnisse, die ich bis dato in meinem Leben hatte.“ Dabei entstand ein schönes Gemeinschaftsgefühl,denn jederhatmitangepacktund denanderengeholfen,wenn es Probleme wie beispielsweise einen geplatzten Fahrradreifen gab. „Aber das ist kein reines Spaßprogramm, die Erfahrungen in der Gruppe tragen dazu bei, dass die sozialen Kompetenzen weiterentwickelt werden“,erklärtFrankoTorretti, Sachgebietsleitung Ambulante Jugendhilfe Karlsruhe. Auch regelmäßige Gespräche mit den Eltern sind ein wichtiger Bestandteil der Hilfe. Auf diese Weise lernen die Jugendlichen wieder zu vertrauen, dass alles gut werdenwird, auchwenn der Erfolg sich nicht sofort einstellt. Derzeitbetreuendie B.I.N.G.O.- Fachkräfte dort 45überwiegend männliche Jugendliche im Alter zwischen 14 und 21 Jahren. e.V.“, ein nachhaltiges Konzept entwickelt. Dies bedeutet, dass ein großer Anteil an Bio- Lebensmitteln aus ökologisch, kontrolliertemAnbau stammen, die nicht gentechnisch verändert sind und ohne Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln und Kunstdünger angebaut wurden. „Eine gute Küche ist das Fundament allen Glücks“ Georges Auguste Escoffier. Info:www.caritas-karlsruhe.de/ sonnensang Zukunft von Jugendlichen gestalten Die AWO Einrichtung B.I.N.G.O. feierte ihr 20jähriges Jubiläum


190901_KAKI.pdf
To see the actual publication please follow the link above